Martin Keßler (* 5. Dezember 1953 in Weidenau) ist ein deutscher Filmemacher und freier Fernsehjournalist.

Leben

Er studierte Geschichte, Germanistik, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften in Marburg und Berlin. 1985 machte er ein Volontariat bei Malte Rauch. Seit 2001 unterrichtet Martin Keßler als Lehrbeauftragter an der Philipps-Universität Marburg.

Schwerpunkte von Keßlers Arbeit seit Mitte der 1980er Jahre sind Berichte, Reportagen, Dokumentationen zu Sozial- und Wirtschaftsthemen, zunächst für die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten in Deutschland. In den letzten Jahren haben zunehmend Stiftungen und andere Partner seine Filme finanziert.

2010 erhielt er den „BCC-Preis“ der Business Crime Control.

Filmografie (Auswahl)

  • 1997: Milde Gaben statt Sozialstaat
  • 1998: Billigjobs für Millionen
  • 1998: Der Geldadel vom Taunushang
  • 1999: Schatten über der Stadt
  • 1999: Überleben im Autokrieg
  • 2000: Die Ärztin von St. Pauli
  • 2000: König der Putzfrauen
  • 2001: Das Milliardengrab
  • 2001: David gegen Goliath
  • 2002: Polnische Maulwürfe
  • 2002: Warum mußte Klaus Herzberg sterben?
  • 2003: Die Maulwürfe von Walbrzych
  • 2003: Frankfurter Häuserkampf
  • 2004: Lulas Kampf gegen den Hunger
  • 2005: Neue Wut I – Vereinzelter Protest oder neue soziale Bewegung?
  • 2006: Neue Wut II – Kick it like Frankreich – Der Aufstand der Studenten
  • 2007: Neue Wut III – Das war der Gipfel!
  • 2007–2008: ERNESTO alias ERNST – Der Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Globalisierungskritiker Ernesto Kroch
  • 2011: Count-Down am Xingu
  • 2017: Reise in den Herbst

Einzelnachweise

  1. 1 2 30 Jahre engagierte Praxis und Neue WUT: Martin Keßler – ein engagierter Macher von politischen Dokumentarfilmen. Filmhaus Frankfurt, abgerufen am 3. März 2021.
  2. Preis für „Neue Wut“: Dokumentarfilme über Sozialproteste finden eine neue Öffentlichkeit. verdi.de, 14. Dezember 2010, abgerufen am 3. März 2021.
  3. Regisseur Martin Keßler zeigt in Darmstadt seinen Dokumentarfilm „Reise in den Herbst“. In: Darmstädter Echo. 17. Januar 2018, abgerufen am 3. März 2021.
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