Martin Sinner
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 7. Februar 1968
Größe: 180 cm
Gewicht: 72 kg
1. Profisaison: 1988
Rücktritt: 2008
Spielhand: Rechts
Preisgeld: 896.974 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 50:78
Karrieretitel: 2
Höchste Platzierung: 42 (15. Mai 1995)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 16:30
Höchste Platzierung: 82 (22. Mai 1989)
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Martin Sinner (* 7. Februar 1968 in Koblenz) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler.

Karriere

Sinner wurde 1988 Tennisprofi und gewann noch im selben Jahr an der Seite von Michael Stich die Challenger-Turniere in Fürth und Neu-Ulm. Im Jahr darauf feierten die beiden Siege beim Intersport Heilbronn Open und in Salzburg. 1990 gewann Sinner mit einem Endspielsieg über Wayne Ferreira in Pretoria seinen ersten Einzeltitel auf der Challenger Tour. Auch in den folgenden Jahren spielte er hauptsächlich Challenger-Turniere, bei denen er weitere Einzel- und Doppeltitel gewann. Zu Beginn der 1990er Jahre wurde er jedoch durch eine langwierige Bänderverletzung zurückgeworfen. 1995 wurde zu seinem erfolgreichsten Jahr. Er gewann zwei Turniere auf der ATP World Tour; im Endspiel in Kopenhagen benötigte er drei Sätze gegen Andrei Olchowski, bei den South African Open besiegte er im Finale Guillaume Raoux in zwei Sätzen; zusätzlich stand er dort an der Seite von Joost Winnink im Doppelfinale. Im selben Jahr erreichte er mit Position 42 seine beste Notierung in der ATP-Weltrangliste. Sein bestes Einzelresultat bei einem Grand-Slam-Turnier war das Erreichen der zweiten Runde der Australian Open im Jahr 1996.

Zwischen 1985 und 1998 spielte er in der deutschen Bundesliga. In den 1990er Jahren war er im Team von ETuF Essen, mit dem er unter anderem mit Carl-Uwe Steeb und Eric Jelen 1997 Deutscher Mannschaftsmeister wurde. Zudem stand er 1996 und 1998 im Kader der deutschen Davis-Cup-Mannschaft, blieb jedoch ohne Einsatz.

Im Jahr 2010 trainierte er die Junioren in Kanada. Seit 2011 ist Sinner als Trainer für den Schweizerischen Tennisverband tätig. Seit 2014 ist Martin Sinner A-Trainer des TC Leonberg.

Erfolge

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP International Series Gold
ATP International Series (2)
ATP Challenger Tour (12)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (1)
Sand
Rasen
Teppich (1)

Einzel

Turniersiege

ATP Tour
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 12. März 1995  Kopenhagen Teppich (i) Andrei Olchowski 6:7, 7:6, 6:3
2. 9. April 1995  Johannesburg Hartplatz  Guillaume Raoux 6:1, 6:4
Challenger Tour
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 28. April 1990  Pretoria Hartplatz  Wayne Ferreira 6:4, 6:4
2. 29. Juli 1990  Hanko Sand  Andrei Olchowski 6:3, 6:3
3. 12. Juni 1994  Sofia Sand  Alejandro Aramburu 6:2, 7:5
4. 3. Juli 1994  Montauban Sand  Pier Gauthier 7:6, 6:2
5. 1. Februar 1998  Heilbronn Teppich  Gianluca Pozzi 6:0, 3:6, 6:3

Doppel

Turniersiege

Nr. Datum Turnier Belag Doppelpartner Finalgegner Ergebnis
1. 12. März 1989  Heilbronn Teppich  Michael Stich  George Cosac
 Adrian Marcu
4:6, 6:4, 7:6
2. 21. Mai 1989  Salzburg Sand Michael Stich  Brett Custer
 Simon Youl
kampflos
3. 29. Mai 1994  Mumbai Hartplatz  Martin Zumpft  Sascha Nensel
 Torben Theine
6:1, 6:4
4. 3. Juli 1994  Montauban Sand  Joost Winnink  Nicola Bruno
 Otavio Della
7:5, 6:3
5. 12. Februar 1995  Wolfsburg (1) Teppich Joost Winnink  Dirk Dier
 Lars Koslowski
7:5, 6:3
6. 5. März 1995  Hamburg Teppich  David Prinosil  Clinton Ferreira
 Aleksandar Kitinov
6:2, 6:3
7. 13. Februar 2000 Wolfsburg (2) Teppich  Jan-Ralph Brandt  Tomáš Cibulec
 Leoš Friedl
7:5, 3:6, 7:67

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Doppelpartner Finalgegner Ergebnis
1. 9. April 1995  Johannesburg Hartplatz  Joost Winnink  Rodolphe Gilbert
 Guillaume Raoux
4:6, 6:3, 3:6

Einzelnachweise

  1. Welt Online
  2. ETUF. Abgerufen am 18. Mai 2023.
  3. swisstennis.ch
  4. sadikovic.ch
  5. Tennisclub Leonberg – Trainer. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.tc-leonberg.de. Archiviert vom Original am 26. Juli 2016; abgerufen am 26. Juli 2016.
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