Martin Thomsen (* 2. September 1902 in Rendsburg; † 9. Juni 1978 in Lich) war ein deutscher Chirurg und Missionsarzt.

Leben

Martin Thomsen wurde 1902 in Rendsburg geboren. In den Jahren 1933 und 1934 arbeitete er mit seiner Frau, der Internistin Grete Thomsen in einer Gemeinschaftspraxis in Gelting. 1934 ging das Ehepaar als Missionarsärzte nach Indonesien, wo sie zunächst auf der Insel Nias bei Sumatra stationiert waren und ein Netz von medizinischen Hilfsstationen aufbauten. Hier nahmen beide nach der Internierungszeit von Martin Thomsen und einer Zwischenstation am Krankenhaus der Diakonissenanstalt in Flensburg (1946–1951) im Jahr 1951 erneut ihre Tätigkeit auf.

1970 wurde Martin Thomsen gemeinsam mit seiner Frau für das jahrzehntelange humanitäre Engagement mit der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft ausgezeichnet.

Literatur

Einzelnachweise

  1. U. Hummel, T. Telaumbanua: Independent Churches on Nias and the Batu Islands (1930-1965). Cross and Adu: A Socio-Historical Study on the Encounter between Christianity and the Indigenous Culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865–1965)]. Dissertationsschrift, Universität Utrecht, 2007 (Niederlande). Kapitel 5, Seite 193
  2. Peter Lüsebrink: Die medizinische Versorgung in Gelting (Memento des Originals vom 28. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Amtskurier Geltinger Bucht 2008 (Heft 6), Seite 12
  3. N.N.: Nachruf - Dr. med. Grete Thomsen. Deutsches Ärzteblatt 1987; 84 (Heft 28/29), Seite A-1989
  4. N.N.: Paracelsus-Medaille für verdiente Ärzte - Dres. med. Martin und Grete Thomsen (Memento des Originals vom 28. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Bayerisches Ärzteblatt 1970 (Heft 6), Seite 548.
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