Martin Wind (* 1968 in Flensburg) ist ein deutscher Jazzmusiker (Kontrabass, Komposition).

Wirken

Wind studierte an der Musikhochschule Köln. Er gehörte 1989 zu den ersten Absolventen des Bundesjazzorchesters unter Leitung von Peter Herbolzheimer. Ein DAAD-Stipendium erlaubte ihm, zwischen 1996 und 1998 ein Master-Studium in Jazzkomposition und Performance an der New York University zu absolvieren. Er arbeitete u. a. zusammen mit Christoph Eschenbach, Gidon Kremer, Mstislaw Rostropowitsch, Hank Jones, Frank Wess, Johnny Mandel, Mark Murphy, Slide Hampton, Johnny Griffin, Cedar Walton, Michael Brecker, Don Friedman, John Scofield, Pat Metheny, Fred Hersch oder Kenny Barron. Er ist Mitglied des Trios von Dena DeRose und gehört zu Matt Wilsons Band Arts and Crafts.

Wind leitet eigene Combos, mit denen er Alben unter eigenem Namen vorlegt. Das Duo, das er mit Gitarrist Ulf Meyer bildet, hat sich mittlerweile zum Quartett entwickelt (Time Will Tell). Bei JazzBaltica arbeitete er 2009 mit Joakim Milder. 2010 leitete er das JazzBaltica Ensemble, das seine Kompositionen interpretierte. Seit 2017 tourte er mehrfach mit Philip Catherine.

Seit 1997 ist Wind als Dozent an der Jazzabteilung der New York University tätig.

Preise und Auszeichnungen

1995 erreichte Wind den dritten Platz beim Thelonious-Monk-Wettbewerb. 2000 erhielt er als erster Jazzmusiker den Förderpreis, der im Rahmen des Kunstpreises Schleswig-Holstein vergeben wird. 2004 ernannte ihn seine Heimatstadt zum „Flensburg-Botschafter“.

Diskographische Hinweise

Einzelnachweise

  1. Christoph Giese: Ulf Meyer & Martin Wind Time Will Tell (Layka). In: Jazz thing. 7. November 2022, abgerufen am 9. November 2022.
  2. My Astorian Queen (Laika). In: Jazz thing. Januar 2022, abgerufen am 6. Januar 2022.
  3. Reinhard Köchl: Martin Wind New York Bass Quartet Air (Laika/Rough Trade). Jazz thing 143, abgerufen am 18. Mai 2022.
  4. Rolf Thomas: Wind / Weniger / Burgwinkel Gravity (Laika/Rough Trade). In: Jazz thing. 15. Mai 2023, abgerufen am 17. Mai 2023.
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