Masescha ist ein Weiler in der Gemeinde Triesenberg des Fürstentums Liechtenstein. Der Weiler hat den Charakter einer Streusiedlung, ist heute aber baulich von Ferienhäusern und Wohnhäusern geprägt.
Geographie
Masescha liegt auf 1'250 Metern Höhe, östlich oberhalb von Rotaboda, westlich unterhalb von Silum und nordöstlich von Prufatscheng an der Strasse nach Gaflei.
Geschichte
Masescha war einer der ersten Siedlungsorte der Walser (Walliser), bei ihrer Einwanderung nach Liechtenstein um das Jahr 1300. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Weiler als Mueseschen im Jahr 1355. In Masescha steht die erste Kirche von Triesenberg, die vermutlich bald nach 1300 errichtete, erstmals 1465 urkundlich erwähnte Kapelle St. Theodul.
Von Beginn des 19. Jahrhunderts an wurde auf Masescha Gips abgebaut.
Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Masescha als einer der ersten liechtensteinischen Orte für den Sommertourismus genutzt.
In den Jahren 1874 bis 1875 wurde die Masescha durch eine Strasse ab Triesenberg erschlossen. Ab dem Jahr 1910 wurde die Masescha durch den «Alpenbriefträger» bedient. Von 1931 bis 1943 wurden auf der Maescha von Guntram Fehr (1895–1981) Silberfüchse gezüchtet. In den Jahren 1947 und 1948 fanden zwischen Vaduz und Masescha Motorradrennen statt.
Auf Masescha stehen das Ferienheim der Anbeterinnen des Blutes Christi.
Einzelnachweise
- 1 2 Knoten: Masescha Kapelle (1560505938). Abgerufen am 28. November 2021.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Masescha – Historisches Lexikon. Abgerufen am 29. November 2021.
- ↑ Masescha. Abgerufen am 28. November 2021.
Koordinaten: 47° 7′ 58″ N, 9° 32′ 40″ O; CH1903: 759745 / 222343