Matija Dedić (* 2. März 1973 in Zagreb) ist ein kroatischer Jazzmusiker (Piano, Komposition).
Leben und Wirken
Dedić, Sohn von Arsen Dedić und Gabi Novak, begann fünfjährig mit klassischem Klavierunterricht. Er absolvierte die Musikschule in Zagreb. Später studierte er an der Jazzabteilung der Musikhochschule Graz bis zum Diplom. Er trat in Orchestern und Combos auf sowie mit Musikern wie Boško Petrović, Alvin Queen, Martin Drew, Mark Murphy, Patrizia Conte, David Gazarov, Gianni Basso, Miles Griffith, Önder Focan, Jean-Louis Rassinfosse, Anca Parghel, Niels-Henning Ørsted Pedersen, Tamara Obrovac und anderen. Dedić wirkte als Solopianist und arbeitete mit Natali Dizdar und weiteren Musikern diverser Stilrichtungen auch als Studiomusiker zusammen. Zudem gehörte Dedić zum Ladislav Fidri Quintett, der Gruppe New Tribe sowie zum Boilers Quartett, mit welchem er drei Alben aufgenommen hat. Gemeinsam mit Boško Petrović und den Boilers All Stars spielte er das Album That´s It ein. 1998 gründete er ein eigenes Trio, mit welchem er auch international auftritt (gelegentlich auch mit Gabi Novak). Unter eigenem Namen veröffentlichte er mehr als zehn Alben. 2015 legte er mit Matija Svira Arsena ein Tributalbum für seinen Vater vor, das die kroatischen Charts 2016 mehrfach anführte. Er ist mehrfacher Träger des Porin-Preises und wurde als bester Jazzpianist Kroatiens ausgezeichnet.
Diskographische Hinweise
- Octopussy (Croatia Records 1998)
- Mr. K.K. (Dancing Bear 1999)
- Solo/Part 1 (Cantus Records 2000)
- Handwriting (Cantus Records 2001)
- Tempera (Dallas Records 2002)
- Kontesa (Cantus Records 2010)
- Larry Grenadier, Matija Dedić, Jeff Ballard From the Beginning (Dallas Records 2010)
- Scott Colley / Matija Dedić / Antonio Sánchez Sentiana (Blue Bamboo 2014)
- Matija svira Arsena (2015, Platz 1 in Kroatien)
- Ladies (2021, Platz 1 in Kroatien)
Weblinks
- Webpräsenz
- Matija Dedić bei Discogs
- Matija Dedić bei AllMusic (englisch)