Matteo Rosselli (* 8. August 1578 in Florenz; † 18. Januar 1650) war ein italienischer Maler.

Leben

Mit neun Jahren wurde er vom Vater der künstlerischen Leitung durch Gregorio Pagani (1558–1605) anvertraut, der ihn besonders nach Werken von Andrea del Sarto arbeiten ließ. Rosselli wurde Paganis wichtigster Mitarbeiter, studierte dann in Rom die Werke von Raffael und Polidoro da Caravaggio. Nach Paganis Tod erbte er 1605 dessen Atelier. Zu seinen zahlreichen Schülern zählen Baldassare Franceschini (il Volterrano), Lorenzo Lippi, Francesco Furini, Giovanni da San Giovanni (Giovanni Mannozzi) und Jacopo Vignali (1592–1664). Rosselli selbst arbeitete viel für die großherzogliche Familie der Medici. Er liegt begraben in der Kirche von San Marco in Florenz.

Werke (Auswahl)

  • Florenz, Santissima Annunziata: Fresken
  • Florenz, Chiesa di Santa Maria Maggiore: Jungfrau, de ihr Kind dem heiligen Franziskus anvertraut
  • Florenz, Palazzo Pitti (Sala della Stufa): Fresken
  • Florenz, Uffizien, Corridoio Vasariano: Giuseppe venduto dai fratelli, 26 × 36 cm
  • Florenz, Villa La Petraia: Tancredi ed Erminia, Leinwandgemälde, 182 × 200 cm
  • Florenz, Villa Medici Poggio Imperiale: Fresken
  • Lucignano, Collegiata di San Michele Arcangelo: Visitazione a Santa Elisabetta, 1631 entstanden
  • Pistoia, San Domenico: Himmelfahhrt, 1613 entstanden
  • Pietrasanta, Dom San Martino: Rosenkranzmadonna del Rosario, 1649 entstanden
  • Vaglia, Santuario di Montesenario (Refektorium): Das letzte Abendmahl

Literatur

  • Matteo Marangoni: ROSSELLI. In: Enciclopedia Italiana (1936)
  • Rudolf Wittkower: Pelican History of Art, Art and Architecture Italy, 1600–1750. London etc. 1980. Penguin Books Ltd. S. 344
Commons: Matteo Rosselli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemälde Giuseppe venduto dai fratelli (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei der Fondazione Zeri der Universität Bologna, mit Abb., abgerufen am 22. November 2014
  2. Gemälde Tancredi ed Erminia (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei der Fondazione Zeri der Universität Bologna, mit Abb., abgerufen am 22. November 2014
  3. Offizielle Webseite der Gemeinde Vaglia zum Convento di Montesenario (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 21. November 2014 (italienisch)
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