Matthias Brändle (2015) | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 7. Dezember 1989 (33 Jahre) |
Nation | Österreich |
Disziplin | Straße |
Fahrertyp | Zeitfahrer |
Verein(e) / Renngemeinschaft(en) | |
2001–2003 2004–2007 |
RV Hohenems Pro Cycle Team Bregenz |
Internationale Team(s) | |
2008 2009 2010–2011 2012 2013–2016 2017–2018 2019–2022 |
Team Ista Elk Haus Footon / Geox Team NetApp IAM Cycling Trek-Segafredo Israel Cycling Academy |
Wichtigste Erfolge | |
Stundenweltrekord (Oktober 2014) | |
Letzte Aktualisierung: 23. September 2022 |
Matthias Brändle (* 7. Dezember 1989 in Hohenems) ist ein ehemaliger österreichischer Radrennfahrer. Am 30. Oktober 2014 stellte er einen neuen Stundenweltrekord auf.
Sportlicher Werdegang
Brändle begann mit dem Radsport im Alter von zwölf Jahren beim Mountainbike-Club RV Hohenems und fuhr seine ersten Straßenradrennen für das Pro Cycle Team Bregenz. 2004 wurde er österreichischer Staatsmeister sowohl am Berg als auch im Einzelzeitfahren. Als Junior wurde er zweimal Staatsmeister im Einzelzeitfahren und gewann unter Bundestrainer Jure Pavlic er als erster Österreicher die Trofeo Karlsberg und im selben Jahr die Oberösterreich-Rundfahrt.
Brändle wechselte im Jahr 2008 zum Farmteam des damaligen ProTeams Gerolsteiner, dem Continental Team Team Ista. Im nächsten Jahr erhielt er bei Elk Haus seinen ersten Vertrag bei einem Professional Continental Team und 2010 bei Footon-Servetto einen ProTeam-Vertrag. Für dieses Team bestritt er unter anderem die Vuelta a España 2011 als Helfer des Gesamtsiegers Juan José Cobo. Brändle gewann im Erwachsenenbereich drei österreichische Staatsmeistertitel im Einzelzeitfahren, einmal bei der U23 und zweimal bei der Elite. Zweimal gewann er die Punktewertung der Tour de Romandie.
Am 30. Oktober 2014 stellte der damals 24-Jährige im schweizerischen Aigle, auf der Radrennbahn im World Cycling Centre des Weltradsportverbandes Union Cycliste Internationale, mit 51,852 Kilometer einen neuen Stundenweltrekord auf. Dabei verbesserte er die erst eineinhalb Monate alte Bestmarke des Deutschen Jens Voigt um 737 Meter. Am 8. Februar 2015 wurde Brändles Rekord vom Australier Rohan Dennis überboten.
Beim Zeitfahren der nationalen Titelkämpfe belegte er im Juni 2018 in Stephanshart wie schon im Vorjahr hinter Georg Preidler wieder den zweiten Platz.
Bei der UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2018 in Innsbruck belegte er im September als bester Österreicher den 26. Rang im Einzelzeitfahren. Matthias Brändle wurde seit Herbst 2018 von Mathias Nothegger trainiert und kündigte für 2019 einen Wechsel zum Radsportteam Israel Cycling Academy an, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieb.
Am 22. August 2020 konnte er seinen Erfolg des Vorjahres wiederholen und wurde zum sechsten Mal österreichischer Staatsmeister im Einzelzeitfahren.
Im September 2022 erklärte Brändle im Alter von 32 Jahren seine Radsportlaufbahn für beendet.
Auszeichnungen
- Im Jänner 2015 wurde Brändle durch den Österreichischen Radsport-Verband zum „Radsportler des Jahres 2014“ gewählt.
- Im Oktober 2018 wurde er in seiner Heimatstadt Hohenems bei der Sportgala ausgezeichnet.
Erfolge
- 2004
- Österreichischer Staatsmeister – Berg (Jugend)
- Österreichischer Staatsmeister – Einzelzeitfahren (Jugend)
- 2006
- Österreichischer Staatsmeister – Einzelzeitfahren (Jugend)
- 2007
- Gesamtwertung und eine Etappe Trofeo Karlsberg (Junioren)
- Österreichischer Staatsmeister – Einzelzeitfahren (Junioren)
- 2008
- Punktewertung Tour de Bretagne
- 2009
- 2010
- 2011
- Punktewertung Tour de Romandie
- Punktewertung Circuit de Lorraine
- 2012
- Mannschaftszeitfahren Settimana Internazionale
- GP Stad Zottegem
- 2013
- 2014
- Berner Rundfahrt
- Österreichischer Staatsmeister – Einzelzeitfahren
- zwei Etappen Tour of Britain
- Stundenweltrekord mit 51,852 km in Aigle
- 2015
- eine Etappe Tour of Oman
- Prolog Belgien-Rundfahrt
- 2016
- Österreichischer Staatsmeister – Einzelzeitfahren
- Österreichischer Staatsmeister – Straßenrennen
- 2017
- eine Etappe Belgien-Rundfahrt
- Hammer Sprint Hammer Sportzone Limburg
- eine Etappe Dänemark-Rundfahrt
- 2018
- Österreichische Meisterschaft – Einzelzeitfahren
- 2019
- 2020
- Österreichischer Staatsmeister – Einzelzeitfahren
- 2021
- Österreichischer Staatsmeister – Einzelzeitfahren
Grand Tours-Platzierungen
Grand Tour | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
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Giro d’ItaliaGiro | 90 | – | 111 | – | – | – | DNF | – | – | – | 126 | 130 | 147 |
Tour de FranceTour | – | – | – | – | – | 156 | – | – | – | – | – | – | – |
Vuelta a EspañaVuelta | – | 155 | – | – | – | – | – | – | 158 | – | – | – | – |
Weblinks
- Matthias Brändle in der Datenbank von ProCyclingStats.com
- Matthias Brändle in der Datenbank von Radsportseiten.net
- UCI HourRecord: Brändle nears the 52 km mark (Video: Live-Übertragung der Weltrekord-Fahrt)
Einzelnachweise
- ↑ Biografie auf matthias-braendle.com abgerufen am 16. November 2014
- ↑ Radsport: Österreicher Brändle bricht Voigts Stundenweltrekord. In: rp-online.de. 26. April 2018, abgerufen am 23. September 2022.
- ↑ 4,5 (!) Sekunden fehlten Matthias Brändle wieder zur Goldmedaille. In: vol.at. 29. Juni 2018, abgerufen am 23. September 2022.
- ↑ Neues Team, neuer Trainer (Memento des vom 3. Oktober 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (30. August 2018)
- ↑ Kiesenhofer mit überlegenem Sieg vor EM-Start, Brändle fängt Gamper noch ab und holt Titel Nummer sechs. In: radsportverband.at. 18. September 2022, abgerufen am 23. September 2022.
- ↑ Brändle beendet seine Karriere. In: vol.at. 23. September 2022, abgerufen am 23. September 2022.
- ↑ Mathias Brändle zum Radsportler des Jahres gekürt. (Nicht mehr online verfügbar.) sportservice-v.at, archiviert vom am 14. Februar 2016; abgerufen am 10. Januar 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Hohenemser Sportler- und Funktionärsehrung (31. Oktober 2018)