Matthias Rüb (* 13. Juni 1962 in Zavelstein bei Calw) ist ein deutscher Journalist.
Leben
Rüb wuchs in Baden-Württemberg auf und studierte in Berlin und Paris Philosophie, Evangelische Theologie, Politik und Geschichte. Neben dem Studium arbeitete er als Übersetzer und Literaturkritiker für Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunk. Im 1989 begann er als Hospitant im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und wurde im selben Jahr Redakteur im Literaturblatt. Nach einer Zwischenstation 1992 bei der Wochenendbeilage „Bilder und Zeiten“ wechselte Rüb 1993 in die politische Nachrichtenredaktion. Ab 1994 war er als Südosteuropa-Korrespondent in Budapest tätig, 2002 wechselte er nach Washington für elf Jahre als Korrespondent für die Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko und die Karibik. Von August 2013 bis Januar 2018 berichtete er von São Paulo aus für den lateinamerikanischen Kontinent. Seitdem arbeitet er von Rom aus als Korrespondent für Italien, den Vatikan, Albanien und Malta.
Buchveröffentlichungen (Auswahl)
- Balkan-Transit. Das Erbe Jugoslawiens (1998).
- Kosovo. Ursachen und Folgen eines Krieges in Europa (1999).
- Flucht in die Zukunft. Bosnien nach dem Krieg (2001).
- Der atlantische Graben. Amerika und Europa auf getrennten Wegen (2004).
- Che Guevara. 100 Seiten. Reclam, Ditzingen 2017, ISBN 978-3-15-020429-0.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2001 Rudolf-Vogel-Medaille der Südosteuropa-Gesellschaft
- 2004 Kennan-Preis für Besten Kommentar on U.S.-German Relations
Weblinks
- Literatur von und über Matthias Rüb im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Perlentaucher-Profil M. Rüb, abgerufen am 26. Januar 2019.
- ↑ Matthias Rüb. In: www.faz.net. Abgerufen am 14. Juli 2018.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento vom 23. Oktober 2007 im Internet Archive)
- ↑ "The 1,000-Euro German-American Commentary Award went to Matthias Rüb for 'Kulturkampf in Amerika (Culture War in America),'published Nov. 4 in the Frankfurter Allgemeine Zeitung. As the paper’s Washington correspondent, Rüb pointed to the cultural divide across the American landscape as the main reason for President Bush’s re-election." Arthur F. Burns Fellowship News, Summer 2005, Vol. 14, No. 1 (Award-Winning Burns Stories Focus on U.S. Presidential Elections, S. 6)