Matthias Vogler, auch Mathias Vogler (17501828) war ein deutscher Orgelbauer im 18. und frühen 19. Jahrhundert.

Leben

Matthias Vogler war wahrscheinlich Schüler des sächsischen Orgelbauers Johann Christian Friedrich Flemming, da er bei einer Arbeit von diesem im Wurzner Dom genannt wurde, die er 1780 vollendete. Der Orgelbauer Vogler und der Instrumentenmacher Christian Heinrich Wolf stritten sich mit der Tischlerinnung Leipzig zwischen 1785 bis 1790 wegen des Haltens von Tischlergesellen. Demnach unterhielt Vogler in Leipzig eine Werkstatt. Vogler war wohl in Naumburg ansässig, denn er vollführte 1787 eine Reparatur an der berühmten von Zacharias Hildebrandt gebauten Orgel in der Stadtkirche St. Wenzel (Naumburg).

In Bad Liebenwerda wurde mit der 1805 erbauten Orgel die einzige erhalten gebliebene zweimanuale Orgel Matthias Voglers restauriert. Diese ist wieder an ihrem ursprünglichen Bestimmungsort Schildau. Voglers Wirken als Orgelbauer ist in Thüringen und Sachsen nachzuweisen. Noch zehn der von ihm gebauten Orgeln sind noch erhalten.

Werke

Die Orgel in der Dorfkirche Prittitz bei Weißenfels ist neueren Erkenntnissen zufolge auch ein Werk von Matthias Vogler und nicht eines von Trampeli. Die nun Vogler zugewiesene Orgel datiert in das Jahr 1793.

Literatur

  • Ulrich Dähnert: Historische Orgeln in Sachsen. Ein Orgelinventar. VEB Deutscher Verlag für Musik, Frankfurt 1980, ISBN 3-920112-76-8.
  • Uwe Pape, Wolfram Hackel (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Bd. 2: Sachsen und Umgebung. Pape, Berlin 2012, ISBN 978-3-921140-92-5.

Einzelnachweise

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