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Maurice Williams & the Zodiacs waren eine US-amerikanische R'n'B-Band der späten 1950er und frühen 1960er.
Geschichte
Maurice Williams begann Mitte der 1950er Jahre mit einer Schülerband in Lancaster, South Carolina, USA, und gewann mit ihnen unter dem Namen "The Royal Charms" 1955 in einem Talentwettbewerb an ihrer Highschool.
So setzten sie ihre Karriere professionell fort, benannten sich um in "The Gladiolas" und veröffentlichten 1957 das von Williams geschriebene Little Darlin’. Sie kamen mit diesem Doo-Wop-Klassiker immerhin auf Anhieb bis auf Platz 41 der US-Charts, es waren aber The Diamonds, die damit ihren größten Hit hatten.
Nach zwei weiteren Umbenennungen, erst in "Excellos" und schließlich in "The Zodiacs", kam dann auch für sie der Superhit. Erneut war es Maurice Williams gewesen, der das Stück geschrieben hatte, und 1960 sprangen sie mit dem Lied Stay (Just a Little Bit Longer) bis an die Spitze der US-Charts. Mit 1 min 56 s ist das Lied der kürzeste US-Nummer-eins-Hit aller Zeiten.
Auch dieser Doo-Wop-Klassiker wurde vielfach gecovert, unter anderem von den Four Seasons (US Platz 16), den Hollies (UK Platz 8) und Jackson Browne, der damit 1978 einen Top-20-Hit hatte und dessen Version in den 1990ern in Deutschland durch die Fernsehwerbung der Bitburger Brauerei erneut bekannt wurde. Des Weiteren gehörte das Original der Zodiacs auch zum Soundtrack des Films Dirty Dancing (1987).
Für die Zodiacs blieb es aber fast ein One-Hit-Wonder, denn zwei weitere Singles erreichten 1961 nur noch hintere Chartränge. Maurice Williams tourte bis in die 1980er durch Clubs und Strandpartys, wobei die Besetzung der Zodiacs allerdings wechselte.
Mitglieder (1960)
- Maurice Williams (* 26. April 1938), Sänger, Pianist
- Wiley Bennett, Tenor
- Henry Gaston, Tenor
- Charles Thomas, Bariton
- Albert Hill, Bassist
- Little Willie Morrow, Schlagzeuger
Literatur
- Stambler, Irwin: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989, S. 741, ISBN 0-312-02573-4.
- Warner, Jay: The Billboard Book Of American Singing Groups. A History 1940-1990. New York City, New York: Billboard Books, 1992, S. 315–317.
Quellen
- ↑ British Hit Singles & Albums, 18th Edition, Guinness World Records Limited 2005, ISBN 9781904994008
- ↑ Top Pop Singles 1955-2006 von Joel Whitburn, Record Research 2007, ISBN 978-0-89820-172-7.
- ↑ Produzenten: Phil Gernhard und Johnny McCullough; US-Katalognummer: Herald 552; nähere Informationen zu dem Titel siehe: Bronson, Fred: The Billboard Book of Number One Hits. 3. überarbeitete und erweiterte Aufl. New York City, New York: Billboard Publications, 1992, 80
Weblinks
- Biografie bei yahoo.com (englisch)
- Biografie (Tom Simon) (englisch)