Mawsoniidae | ||||||||||||
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Axelrodichthys araripensis | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Ladinium (Mitteltrias) bis Cenomanium (Oberkreide) | ||||||||||||
242 bis 93,9 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mawsoniidae | ||||||||||||
Schultze, 1993 |
Die Mawsoniidae sind eine Familie der Quastenflosser, die von der Mitteltrias bis zur Oberkreide vorkam. Fossilien der Mawsoniidae wurden in Nord- und Südamerika (Brasilien, Chile) und in Nord- (Marokko, Algerien, Ägypten) und Westafrika (Niger, Kongo) gefunden. Aufgrund der Fundstellen wird vor allem eine Verbreitung im westlichen Gondwana angenommen. Bei der Entstehung des Südatlantiks wurden die Populationen in Afrika und dem Südamerika voneinander getrennt. Im Unterschied zu den meisten anderen Quastenflossern einschließlich der rezenten Latimeria-Arten lebten die Mawsoniidae in Süßgewässern und Ästuarien.
Merkmale
Die Mawsoniidae besaßen sehr unterschiedliche Größen. Während Diplurus mit Längen von 10 cm eher klein war, Axelrodichthys mit einer Länge von etwa 40 cm einen mittelgroßen Fisch repräsentierte, war Mawsonia gigas zusammen mit Megalocoelacanthus (Familie Coelacanthidae) der größte aller Quastenflosser und konnte eine Länge von 3,5 bis 4,5 Meter erreichen. Ein einzelnes Os quadratum lässt vermuten, dass es noch größere Exemplare gab.
Diagnostische Merkmale der Familie sind die langen, verknöcherten Rippen und die runzeligen Ornamente auf den Knochenoberflächen. Das Suboperculare, ein Teil des Kiemendeckels, fehlt normalerweise, ebenso der absteigende Auswuchs der Supratemporale (Schädelknochen), der aber auch nur reduziert sein kann.
Gattungen
Fünf Gattungen werden mit Sicherheit der Familie zugeordnet, außerdem gibt es sechs weitere mögliche Mitglieder (hier mit einem Fragezeichen versehen):
- Alcoveria ? (Trias, Spanien)
- Axelrodichthys (Kreide, Madagaskar)
- Chinlea (Trias, Arizona & New Mexico)
- Diplurus (Trias, östliches Nordamerika)
- Garnbergia ? (Trias, Deutschland)
- Indocoelacanthus ? (Jura, Indien)
- Libys ? (Jura, Deutschland)
- Lualabaea ? (Kreide, Marokko, Niger, Madagaskar)
- Mawsonia (Kreide, Algerien, Marokko, Brasilien)
- Parnaibaia (Jura, Brasilien)
- Trachymetopon ? (Jura, Deutschland)
Systematik
Die Mawsoniidae sind die Schwestergruppe der Latimeriidae, zu denen auch die beiden rezenten Quastenflosserarten gehören, und bilden mit ihnen die Unterordnung Latimeroidei. Im Unterschied zu den Mawsoniidae lebten und leben die Latimeriidae im Meer.
Einzelnachweise
- 1 2 Valéria Gallo, Marise Sardenberg Salgado de Carvalho, Hugo Ricardo Secioso Santos: New occurrence of †Mawsoniidae (Sarcopterygii, Actinistia) in the Morro do Chaves Formation, Lower Cretaceous of the Sergipe-Alagoas Basin, Northeastern Brazil. Bol. Mus. Para. Emílio Goeldi. Cienc. Nat., Belém, v. 5, n. 2, p. 195-205, maio-ago. 2010 PDF (Memento des vom 20. Januar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Marise S. S. de Carvalho & John G. Maisey: New occurrence of Mawsonia (Sarcopterygii: Actinistia) from the Early Cretaceous of the Sanfranciscana Basin, Minas Gerais, southeastern Brazil.PDF
- ↑ Karl Albert Frickhinger: Fossilien Atlas Fische, Mergus-Verlag, Melle, 1999, ISBN 3-88244-018-X
- 1 2 Matías Soto, Marise S. S. De Carvalho, John G. Maisey, Daniel Perea & Jorge Da Silva: Coelacanth Remains from the Late Jurassic-?Earliest Cretaceous of Uruguay: The Southernmost Occurrence of the Mawsoniidae. Journal of Vertebrate Paleontology, 32(3):530-537. 2012. doi:10.1080/02724634.2012.660899
- ↑ Peter L. Forey: History of the Coelacanth Fishes. Springer Verlag GmbH, ISBN 0-412-78480-7
- ↑ Teruya Uyeno, Yoshitaka Yabumoto: Origin of Extant Coelacanths. PDF (Memento des vom 27. Februar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.