Max Kasper (* 1934 in Chur; † Februar 2008 in Zürich) war ein Schweizer Architekt und Hochschullehrer.

Werdegang

Max Kasper besuchte die Mittelschule in Chur. Anschliessend studierte er Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Er war als wissenschaftlicher Assistent an der ETH tätig und gründete 1961 mit Peter Thomann und Hans Bosshard das Architekturbüro KTB in Zürich. 1973 gewann dieses in einem Wettbewerb den Auftrag für eine Überbauung, wovon der erste Abschnitt gebaut wurde – Reihenhauszeile und Mehrfamilienhaus – doch dann stockte die Planung und das Büro löste sich auf. Als Dreissigjähriger erhielt Kasper seinen ersten Wettbewerbszuschlag: Die Bündner Kantonsschule in Chur.

Max Kasper zählt neben Thomas Domenig, Robert Obrist, Monica Brügger, Andres Liesch sowie Hans-Peter und Christian Menn zu den wichtigsten Vertretern der Nachkriegsmoderne im Kanton Graubünden.

Lehrtätigkeit

Max Kasper war neben Ulrich Julius Baumgartner während zwei Jahrzehnten als Professor am Technikum Winterthur tätig. 1973 wurde er in den Bund Schweizer Architekten berufen.

Bauten

Bei seinen frühesten Wohn- und Gewerbebauten verwendete Kasper vor allem natürliche Baustoffe, die für sich sprechen sollten. Bei der Bündner Kantonsschule, als typischer Bau der Nachkriegsmoderne, plante er eine Tragstruktur aus Beton und Fassaden aus Glas und Cortenstahl. Bei der Grundschule in Castaneda liess er sich mit einer betont geometrischen Anlage von der «Tessiner Tendenza» des Mario Botta inspirieren.

Partner bei KTB

Eigene Bauten

Kasper baute Schulen und Mehrzweckhallen in Linthal, Thusis und Malans.

Ehrungen und Preise

Ausstellungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Max Kasper. In: archINFORM; abgerufen am 8. April 2021.
  2. Brücken bauen, lächeln und recht haben. Abgerufen am 8. April 2021.
  3. Köbi Gantenbein: Die richtige Idee. In: Hochparterre. Nr. 10, 1. Oktober 2020, S. 56.
  4. Carmelia Maissen: Eine zeitgemässe Architektursprache als Ziel. In: Die Südostschweiz. 8. April 2008, S. 10.
  5. Verstorbene Mitglieder. BSA, abgerufen am 8. April 2021 (deutsch).
  6. Werner Huber: Zeitreise ins Wohnunikat. Abgerufen am 8. April 2021 (deutsch).
  7. Skulpturale Nachkriegsmoderne in Chur. Abgerufen am 11. April 2021 (deutsch).
  8. G.R.: Der Neubau Bündner Kantonsschule in Chur: Architekt: Max Kasper, BSA, SIA, Zürich und Chur. In: e-periodica. ETH Zürich, abgerufen am 8. April 2021 (deutsch).
  9. Sanierung Kantonsschule Halde | JÜNGLING und HAGMANN ARCHITEKTEN. Abgerufen am 8. April 2021 (englisch).
  10. Bis vor dreissig Jahren pflegte Vom Bauerndorf zur Weinbauperle Fläsch ein Mauerblümchendasein, heute wachsen Weinkultur und Agglomeration. In: e-periodica. ETH Zürich, abgerufen am 11. April 2021 (deutsch).
  11. Fertigstellung Mehrzweckgebäude Fläsch. 20. August 2020, abgerufen am 11. April 2021 (deutsch).
  12. Graubünden - Baukultur | Bauwerke. Abgerufen am 8. April 2021.
  13. vogt: Psychiatrische Klinik Beverin. (Nicht mehr online verfügbar.) 21. Februar 2012, archiviert vom Original am 7. März 2021; abgerufen am 8. April 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Die Bühne aus Schiefer: Klinik Beverin mit neuer Mitte. In: e-periodica. ETH Zürich, abgerufen am 8. April 2021 (deutsch).
  15. Gebäude 180 ZHAW Architektur und Gestaltung – Lagerplatz. Abgerufen am 10. April 2021.
  16. 1 2 19 — Scuola elementare della Valle Calanca, Castaneda: 52 Beste Bauten Graubünden. Abgerufen am 11. April 2021.
  17. Werkbund fokussiert auf zwölf Bündner Bauten. Abgerufen am 11. April 2021.
  18. Nachkriegsmoderne in Chur. In: Desertina Shop. 25. Oktober 2016, abgerufen am 8. April 2021 (deutsch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.