Max Müller III (* 4. September 1904 in Hannover; † 16. Januar 1987 ebenda) war ein deutscher Unternehmer und Ingenieur.

Werdegang

Max Müller III wurde Ostern 1911 in die Oberrealschule an der Lutherkirche, die spätere Lutherschule Hannover, eingeschult. Nach dem Abitur (1923) absolvierte er eine praktische Ausbildung bei der Firma Wohlenberg. Ab 1923 studierte er an den TH Stuttgart (Fakultät für Maschinenbau) und schloss sein Studium 1928 mit dem Diplomexamen an der Technischen Hochschule Hannover ab. Im Jahr 1929 fuhr er von Bremen nach New York und von dort weiter nach Cincinnati, wo er unter anderem bei „Worthington Pump & Machinery Corporation“ und „Cincinnati Centerless Grinder Co.“ arbeitete.

Nach seiner Rückkehr aus den USA im Mai 1930 trat er in das von seinem Vater Max(imilian) Müller II (* 4. August 1873 in Altona; † 15. Juni 1952 in Steinhude), nach Erbauseinandersetzungen mit seinem Bruder Gustav Müller (1877–1943) um die von ihrem Vater Max(imilian) Müller I (* 17. Januar 1850 in Berlin; † 14. Januar 1912) am 30. Januar 1889 gegründete »Max Müller Maschinen- und Formenfabrik«, 1915 gegründete »Max H. Müller Brinker Eisenwerk Hannover-Brink« mit Sitz in Hannover-Hainholz ein, das vorwiegend für die Reichsbahn arbeitete. Ab 1936 arbeitete das Unternehmen auch für die Luftwaffe und die Kriegsmarine. Im Herbst 1938 bestand Müller die Prüfung für den Flugschein Gruppe A2. Am 15. Juni 1941 promovierte er zum Dr.-Ing. Ab 1943 war er in der Geschäftsführung des Brinker Eisenwerkes tätig. Neben der Unternehmensleitung übernahm er diverse Ehrenämter in wirtschafts- und sozialpolitischen Gremien.

Ämter

Familie

Max Müller III war der Sohn des Ingenieurs Maximilian Müller („Max Müller II“, * 4. August 1873 in Altona; † 15. Juni 1952 in Hannover). Er war verheiratet mit Irmgard Werner, Tochter des Fabrikanten Hans Werner. Er war Vater von Max Müller IV (* 6. Mai 1935 in Hannover).

Seine Schwester Lotte Müller (* 1905; † 1991) war verheiratet mit General der Flakartillerie Heinrich Burchard (* 1899, † 1945)

Das Familiengrab befindet sich auf dem Neuen St.-Nikolai-Friedhof in Hannover.

Berufliches

Sein Wirken im Beruf ist im Artikel „Max H. Müller Brinker Eisenwerk Hannover-Brink“ beschrieben.

Ehrungen

Schriften (Auswahl)

  • Die Geschichte der Familie und Firma Max Müller, Eigenverlag, 1967

Literatur

  • Berend Denkena (Hrsg.): Werkzeugmaschinenbau in Hannover, Hannover 2005, ISBN 3-936888-54-X, S. 24–27

Einzelnachweise

  1. 100 Jahre Max Müller 1889–1989, Hrsg. Max Müller Maschinen und Formenfabrik GmbH & Co. KG
  2. Dipl.-Ing. Müller, Max: Die Dauerfestigkeit geschweisster gebrauchter Eisenbahnschwellen unter Berücksichtigung der elektrischen Abschmelzstumpfschweissung. 1941
  3. Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 262 ff.
  4. Festschrift 75 Jahre Hannoverscher Aero-Club e.V. – Luftsportgeschichte einer Stadt, 1921 – 1996
  5. "Hannoversche Geschichtsblätter", 1988, Seite 288
  6. Michael Zils: World guide to trade associations, Teil 2, R. R. Bowker Company, 1980, S. 369
  7. "70 Jahre UVN – geballte Geschichte, Gegenwart & Zukunft, Seite 30, Zeitungsbeilage Madsack 2. September 2021
  8. Namensnennung auf einer Übersichtstafel am Friedhofseingang An der Strangriede 41
  9. Niedersächsisches Ministerialblatt vom 23. Oktober 1975, S. 1553
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