Max Senn
Personalia
Geburtstag 11. Februar 1883
Geburtsort Basel, Schweiz
Sterbedatum 21. Juli 1933
Sterbeort Basel, Schweiz
Position Stürmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
vor 1901 FC Basel
1901–1903 Hannover 96
1906–1907 FC Basel
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Max Senn (* 11. Februar 1883 in Basel; † 21. Juli 1933 ebenda) war ein Schweizer Uhrmacher und Fussballspieler.

Leben

Max Senn wurde als Sohn des Basler Uhrmachermeisters Emil Senn und dessen Ehefrau Frida geb. Bürgin geboren. Bereits als Jugendlicher spielte er beim FC Basel als Stürmer, bevor er 1901 aus beruflichen Gründen nach Hannover übersiedelte, um dort für einen begrenzten Zeitraum bei der Firma Uhren-Stellmann als Ausbilder zu arbeiten. Der Fussballinteressierte, den Zeitzeugen als „hervorragenden Balltechniker“ beschrieben, schloss sich als Stürmer dem Hannoverschen Fussball-Club (HFC) an, dem Vorläufer-Verein von Hannover 96 – und wurde dort nicht nur Torschützenkönig, sondern vor allem als „einer der ersten Ausländer überhaupt im deutschen Fussball aktenkundig“.

Senn hatte zwar so in der deutschen Fussballgeschichte, vor allem in Hannover, seine Spuren hinterlassen, jedoch wurde bisher nur eine einzige überlieferte Fotografie mit Max Senn aus seiner Hannover-Zeit gefunden. Das Lichtbild zeigt ihn – den Ball haltend – am 2. Juni 1901 auf der Bult in Hannover mit der 1. Mannschaft des HFC von 1896 gegen Eintracht Braunschweig. Der Anlass war ein frühes Spiel nach einem Mitgliederentscheid des H.F.C., künftig nur noch mit einem runden Ball zu spielen, anstatt wie zuvor mit einem ovalen. 1903 beendete Max Senn seine „Söldnerjahre“ bei Hannover 96 und soll anschliessend zum FC Basel zurückgekehrt sein.

Doch erst am 3. August 1906 meldete sich Senn wieder in Basel an. Obwohl im Archiv des FC Basel generell kaum Unterlagen zu den Spielern aus der Zeit vor etwa 1920 zu finden sind, scheint Senn in der Spielzeit 1906/07 Mitglied der Mannschaft gewesen zu sein, die mit dem Titel „Meister der Zentralschweiz“ den ersten Titel der Vereinsgeschichte erspielte.

Max Senn führte in der Folge ein eigenes Geschäft, musste aber im November 1926 Konkurs anmelden, bevor er im Jahr 1933 verstarb.

Familie

Max Senn war seit dem 18. Februar 1909 mit Emma Louise Karolina geb. Zehnder (* 24. September 1870) verheiratet. Das Ehepaar hatte vier Kinder, Max Kurt (* 24. April 1910), Emil Alfred (* 15. Dezember 1911), Jeanne Louise (* 20. November 1914) und Yvonne (* 15. Juni 1916).

Nachforschungen

Um mehr über Max Senn zu erfahren, fragte der Sportverein Hannover 96 im Juni 2015 beim Staatsarchiv Basel-Stadt an. Kurz darauf titelte die Basellandschaftliche Zeitung (bz) über dem grossformatigen Mannschaftsfoto von 1901: „Hannover 96. Wo ist der hervorragende Balltechniker, der um die Abwehr herumsauste?“ Der Artikel soll Nachkommen des Torschützenkönigs dazu bewegt haben, sich hinsichtlich weiterer Informationen zu melden.

Literatur

  • Matchplan, Hannover 96-Stadionzeitung, Ausgabe vom 24. Oktober 2015
  • Josef Zindel: FC Basel 1893 bis 1993, Basel 1993, S. 25 (Mannschaftsfoto)

Archivalien

Archivalien von und über Max Senn finden sich beispielsweise

  • als Mannschaftsfoto mit dem F.C.H. 1896 vom 2. Juni 1901 im Archiv des Vereins Hannover 96
  • in der Einwohnerkontrolle der Einwohnergemeinde Basel, Archivsignaturen PD-REG 14a 12-3 Nr. 1047 und PD-REG 14a 12-3 Nr. 21363 sowie PD-REG 14a 12-4 Nr. 2163

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Daniel Kress, Daniel Hagmann: Vom Suchen und Finden: Wo ist Max? / Fragen und Antworten auf der Seite blog.staatsarchiv-bs.ch des Staatsarchivs Basel-Stadt vom 11. Oktober 2015, zuletzt abgerufen am 2. August 2019
  2. 1 2 3 4 5 o. V.: Der erste Ausländer bei Hannover 96 ..., Artikel mit dem 2015 einzigen bekannten Foto des Fussballspielers auf der Seite hannover96.de vom 23. Oktober 2015, zuletzt abgerufen am 31. Juli 2019
  3. 1 2 huf: Hannover 96. Wo ist der hervorragende Balltechniker, der um die Abwehr herumsauste?, Artikel auf der Seite der Basellandschaftlichen Zeitung (bz) vom 8. Oktober 2015
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