Maximilian Deisenhofer (* 13. März 1987 in Krumbach (Schwaben)) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und Berufsschullehrer. Er ist seit 5. November 2018 Abgeordneter des Bayerischen Landtags und dort Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultus, des Medienrats sowie des Landessportbeirats.

Leben

Max Deisenhofer ist im Krumbacher Ortsteil Niederraunau aufgewachsen, 2006 absolvierte er am Simpert-Kraemer-Gymnasium sein Abitur. Danach studierte er an der Universität Augsburg Lehramt Gymnasium für die Fächer Englisch, Geschichte und Sozialkunde. Das Schuljahr 2009/2010 verbrachte der Schwabe als „assistant teacher“ in Stockport, England. Nach dem Referendariat an den Gymnasien Donauwörth und Friedberg (Bayern) absolvierte Max Deisenhofer 2016 sein 2. Staatsexamen und arbeitete dann als Studienrat am Beruflichen Schulzentrum Günzburg. Er war über 20 Jahre als Handballspieler beim TSV Niederraunau aktiv, davon zehn Jahre im Herrenbereich als Kapitän sowohl in der Landesliga als auch in der Bayernliga. Max Deisenhofer ist evangelisch, verheiratet und Vater eines Kindes.

Politischer Werdegang

2005 schloss sich Max Deisenhofer aufgrund der Energiepolitik (das AKW Gundremmingen befindet sich in seinem Heimatlandkreis) und der Umweltpolitik der Partei Bündnis 90/Die Grünen an. 2011 wurde er zum Kreisvorstand der Günzburger Grünen gewählt und war von 2014 bis 2018 Bezirksvorsitzender der Grünen Schwaben. Im Landkreis Günzburg zog Deisenhofer 2014 im Alter von 27 Jahren erstmals in den Kreistag ein.

Bei der Landtagswahl in Bayern am 14. Oktober 2018 erreichte Deisenhofer auf der Liste der Grünen im Wahlkreis Schwaben das drittbeste Gesamtstimmen-Ergebnis und wurde somit zum Abgeordneten des Bayerischen Landtags gewählt. Er sitzt im Ausschuss für Bildung und Kultus, ist seitens der Fraktion Sprecher für Sport, Medien, Digitale sowie Berufliche Bildung und zudem Mitglied im Medienrat sowie im Landessportbeirat. Darüber hinaus ist er im Maßregelvollzugsbeirat des Bezirkskrankenhauses Günzburg in der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie.

Am 15. März 2020 kandidierte Max Deisenhofer als Landrat im Landkreis Günzburg, wo er mit 26,6 Prozent der Stimmen den zweiten Platz erreichte. Die Nachfolge von Hubert Hafner, der nach 24 Amtsjahren ausschied, trat schließlich der als Verkehrsminister zurückgetretene CSU-Politiker Hans Reichhart an.

Einzelnachweise

  1. Maximilian Deisenhofer. Abgerufen am 29. November 2018.
  2. Augsburger Allgemeine: Mit ganzem Herzen im Wettkampf-Modus. In: Augsburger Allgemeine. (augsburger-allgemeine.de [abgerufen am 29. November 2018]).
  3. Rebekka Jakob: Max Deisenhofer packt die Landratskandidatur an. Abgerufen am 9. April 2020.
  4. Maximilian Deisenhofer. Abgerufen am 29. November 2018.
  5. Diesmal Deisenhofer: Über mich | Diesmal Deisenhofer. Abgerufen am 29. November 2018.
  6. Abgeordnete(r) Deisenhofer, Max | Bayerischer Landtag. Abgerufen am 9. April 2020.
  7. Augsburger Allgemeine: Sprecher für Sport und Bildung. In: Augsburger Allgemeine. (augsburger-allgemeine.de [abgerufen am 29. November 2018]).
  8. Maximilian Deisenhofer. Abgerufen am 29. November 2018.
  9. Kommunalwahl 2020: Reichhart wird Landrat in Günzburg. 15. März 2020, abgerufen am 9. April 2020.
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