Karl Alexander Maximilian von der Asseburg-Neindorf (* 2. Juli 1874 auf Schloss Neindorf bei Oschersleben; † 12. September 1945 ebenda) war ein deutscher Rittergutsbesitzer, Verwaltungsbeamter und Parlamentarier.

Leben

Familie

Maximilian von der Asseburg-Neindorf entstammte dem briefadeligen Zweig des Adelsgeschlechts von der Asseburg und war Sohn des Landrats und Majoratsherrn Alexander von der Asseburg-Neindorf und der Luise geborene Gräfin zu Reventlow. Er war verheiratet mit Edda Gräfin zu Innhausen und Knyphausen, Tochter des Präsidenten des Preußischen Herrenhauses Edzard zu Innhausen und Knyphausen. Sie hatten einen Sohn und vier Töchter.

Seine Schwäger waren Dodo Fürst zu Innhausen und Knyphausen, Mitglied des Preußischen Herrenhauses, der Landrat Dodo Freiherr zu Innhausen und Knyphausen und der Diplomat und Bankier Friedrich von Wallenberg-Pachaly.

Werdegang

Maximilian von der Asseburg-Neindorf besuchte das Gymnasium in Ilfeld und Zeitz. Nach dem Abitur studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Alma Mater Lipsiensis, der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und der Alma Mater Gryphiswaldensis Rechtswissenschaften. 1897 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn. Nach der Promotion zum Dr. jur. trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1910 war er Regierungsassessor in Berlin. Von 1918 bis 1920 war er Landrat des Kreises Stolzenau. 1918 rückte er in den 52. Hannoverschen Provinziallandtag nach. Er war Fideikommissherr auf Schloss Neindorf. Des Weiteren erbte er vom Vater das in Nordbrandenburg im Kreis Ruppin gelegene 387 ha Rittergut Großmenow bei Steinförde als Nebensitz.

Literatur

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 241. Digitalisat
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Selbstverlag der Borussia, Druck A. Wailandt AG, Aschaffenburg 1928, S. 237–238. Digitalisat
  • Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 222), Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, S. 28–29. ISBN 3-7752-6022-6.

Einzelnachweise

  1. Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band IV, Band 20 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1959, S. 16.
  2. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preussischen Standeserhöhungen und Gnadenaccte. Nach amtlichen, u. a. gedruckten und ungedruckten Quellen zusammengestellt. 1874. 1862. 26. Juli. Mitscher & Roestell, Berlin 1874, S. 133 (google.de [abgerufen am 5. Juli 2022]).
  3. Kösener Korpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck und Verlagsanstalt Carl Gerber GmbH München, starnberg 1910, 19, 705.
  4. Landkreis Nienburg a./Weser Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke) (Hier als Alexander statt Maximilian geführt)
  5. Niekammer`s Landwirtschaftliches Adressbuch der Rittergüter, Güter und Höfe der Provinz Brandenburg 1929. In: Ernst Seyfert, Hans Wehner, Alexander Haußknecht, GF Hofgrefe (Hrsg.): Paul Niekammer Reihe. 4. Auflage. Band VII., Reg.- Bezirk Potsdam, Kreis Ruppin. Niekammer GmbH, Leipzig 1929, S. 99 (martin-opitz-bibliothek.de [abgerufen am 5. Juli 2022]).
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