Medardus Kruchen, auch Medard Kruchen (* 8. Juni 1876 in Düsseldorf; † 1957 ebenda), war ein deutscher Landschafts- und Stilllebenmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
Medardus Kruchen, Sohn des Düsseldorfer Landschaftsmalers Julius Kruchen, besuchte nach der Realschule die Kunstakademie Düsseldorf. Dort unterrichteten ihn Peter Janssen d. Ä., Eugen Dücker, Julius Paul Junghanns und Julius Bergmann, dessen Meisterschüler er war. 1907/1908 gehörte er mit Walter Ophey, Josef Kohlschein d. J., Carl Plückebaum, Carl Schmitz-Pleis, Josef Hansen, Ernst Paul (1877–1947), Albert Reibmayr, Josef Lindemann, Heinz May und Hubert Ritzenhofen zu den Gründern der Künstlergruppe Niederrhein. Auch war er Mitglied des Künstlervereins Malkasten. 1909 war er auf der Großen Kunstausstellung Düsseldorf vertreten. In den Jahren 1912 bis 1914 nahm er an der Großen Berliner Kunstausstellung teil.
Literatur
- Kruchen, Medard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 584.
- Kruchen, Medard. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Bio-bibliographischer Index A–Z. Band 5: Hodunov – Laborier. K. G. Saur, München 2000, ISBN 3-598-23915-7, S. 718.
Weblinks
- Medard Kruchen, Datenblatt im Portal rkd.nl (RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis)
- Medard Kruchen, Datenblatt im Portal exhibitions.univiee.ac.at
Einzelnachweise
- ↑ „Civilstand der Oberbürgermeisterei Düsseldorf. […] Den 8.: Medardus, S. d. Malers Jul. Kruchen, Wehrhahn.“ In: Düsseldorfer Volksblatt, Ausgabe Nr. 158 vom 16. Juni 1876 (uni-duesseldorf.de)
- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- ↑ Kruchen, Medard. In: Deutschlands, Österreich-Ungarns und der Schweiz Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bild. Bio-bibliographischer Verlag Albert Steinhage, Hannover 1910, S. 432
- ↑ Magdalena M. Moeller: Der Sonderbund. Seine Voraussetzungen und Anfänge in Düsseldorf. Rheinland Verlag, Köln 1984, ISBN 978-3-7927-0798-2, S. 193