Meister der Revaler Passion ist der Notname für einen ausgangs des 15. Jahrhunderts und zu Beginn des 16. Jahrhunderts in Lübeck tätigen niederdeutschen Maler.

Der Meister erhielt seinen Notnamen nach dem Passionszyklus auf den Außenseiten des 1483 von Bernt Notke an den Dom zu Tallinn (deutsch Reval) gelieferten Altars, weshalb der Meister der Revaler Passion als einer der Gehilfen in der großen Werkstatt Notkes angesehen wird. Diese Einschätzung wurde anhand der Malweise schon relativ früh von dem schwedischen Kunsthistoriker Johnny Roosval sowie Carl Georg Heise und Walter Paatz getroffen. Weitere Details der Malereien an diesem Altar sind aber auch zwischen den drei vorgenannten dann wieder streitig. Auch große Teile des Elisabeth-Zyklus dieses Altars wurden ihm von Roosval zugeordnet, Heise und Paatz sahen hier einvernehmlich einen weiteren Gesellen Notkes am Werk, den Meister der Elisabethlegende des Revaler Altars.

Zuschreibungen als Werk

Literatur

  • Walter Paatz: Bernt Notke und sein Kreis. Berlin 1939, S. 209 ff., 214 ff.

Belege

  1. Die letztgenannten Arbeiten ordnete Johnny Roosval dem Notke Gehilfen Heinrich Wylsynck zu.
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