Als Meister der Verherrlichung Mariae wird ein im Köln des Mittelalters um 1460–1470/80 oder 1493 tätiger Maler bezeichnet. Da sein wahrer Name heute unbekannt ist, wird er mit einem Notnamen nach einem seiner Werke benannt.

Seine Verkündigungsdarstellungen werden besonders durch ihre Detaildarstellungen und ihre Räumlichkeit ausgezeichnet. Auch die Gesamtansicht von Köln mit Siebengebirgspanorama im Hintergrund seines Bildes Anna selbdritt ist „spektakulär“ wegen Realismus und Präzision, mit der der Maler die Stadt dargestellt hat. Er war wohl auch teilweise von niederländischen Malern seiner Zeit wie Roger van der Weyden beeinflusst.

Besonders das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud in Köln versammelt seine Werke.

Literatur

  • Ludwig Scheibler und Carl Aldenhoven: Geschichte der Kölner Malerschule, in: Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Bd. 13, Köln, Bonn, Düsseldorf, 1902* Thomas Blisniewski: Kaiser Augustus und die Sibylle von Tibur : ein Bildmotiv des Meisters der Verherrlichung Mariae im Wallraf-Richartz-Museum. In: Kölner Museums-Bulletin 2005,3, S. 13–26
  • T. Nagel: Weihnachtsvision – Bild der 51. Woche – 22. bis 28. Dezember 2008. In: Museen in Köln, museenkoeln.de (2008)

Einzelnachweise

  1. so z. B. S. Lüken: Die Verkündigung an Maria im 15. und frühen 16. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht 2000. S. 133
  2. Fluß hinter Gittern, Frankfurter Allgemeine, Buchbesprechungen, 5. November 2002
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