Als Meister der Volckamer’schen Verkündigung wird ein mittelalterlicher Bildhauer bezeichnet, der um 1430 in Nürnberg tätig war.
Der namentlich nicht bekannte Künstler erhielt seinen Notnamen nach zwei Figuren einer Verkündigung an Maria, die er für die Kirche Sankt Sebaldus in Nürnberg geschaffen hat. An den Figuren ist das Wappen der Stifterfamilie zu finden, der Nürnberger Patrizier- und Ratsherrenfamilie Volckamer. Die Figur des Engels hebt sich insbesondere durch seine Darstellung im Profil von den anderen Figuren der gleichen Epoche in der Kirche ab. Eventuell stammen noch einige andere Figuren der Kirche vom Meister und wurden ebenfalls von der Familie Volckamer oder der Familie Behaim gestiftet.
Einzelnachweise
- ↑ Siegfried Graf Pückler-Limpurg: Die Nürnberger Bildnerkunst um die Wende des 14. und 15. Jahrhunderts. Heitz & Mündel, Straßburg 1904, S. 121.
Literatur
- Siegfried Graf Pückler-Limpurg: Die Nürnberger Bildnerkunst um die Wende des 14. und 15. Jahrhunderts. Heitz & Mündel, Straßburg 1904, S. 120 ff.
- Meister der Volckamer'schen Verkündigung. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 37: Meister mit Notnamen und Monogrammisten. E. A. Seemann, Leipzig 1950, S. 347.
- Frank Matthias Kammel: Meister der Volckamer’schen Verkündigung. In: Manfred H. Grieb (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte. K. G. Saur, München 2007, S. 999.
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