Als Meister des Astalerfensters oder Meister des Astaler-Fensters wird in der Kunstgeschichte ein Glasmaler des Mittelalters bezeichnet. Der namentlich nicht bekannte Künstler war um 1400 tätig und erhielt seinen Notnamen nach den von ihm 1395 im Auftrag des Bürgermeisters Astaler für die erste Münchner Frauenkirche geschaffenen Fenstern. Einige davon noch erhaltene Teile sind heute in Fenstern der Chorkapellen des Nachfolgebaus eingesetzt. Dem Meister und seiner Werkstatt werden aufgrund stilistischer Ähnlichkeiten auch die Glasmalereien des Passionsfensters in der Gertrudkapelle des Augsburger Doms und das Hornbeckfenster in der Freisinger Benediktuskirche zugeordnet.
Literatur
- Paul Frankl: Der Meister des Astalerfensters von 1392 in der Münchner Frauenkirche (= Denkmäler deutscher Kunst Sekt. 3: Malerei. Abt. 2) Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, Berlin 1936.
- Meister des Astaler-Fensters. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 37: Meister mit Notnamen und Monogrammisten. E. A. Seemann, Leipzig 1950, S. 25.
Einzelnachweise
- ↑ Denis André Chevalley: Der Dom zu Augsburg. München 1995, S. 189; Michael Andreas Schmid, Johannes Schreiter: Die Glasgemälde im Augsburger Mariendom. Fink, Lindenberg 2010.
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