Mennighüffen
Stadt Löhne
Koordinaten: 52° 13′ N,  42′ O
Höhe: 57 (50–105) m
Fläche: 14,24 km²
Einwohner: 10.108 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 710 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1969
Postleitzahl: 32584
Vorwahl: 05732
Lage von Mennighüffen in Löhne

Mennighüffen ist ein Stadtteil der im Nordosten Nordrhein-Westfalens gelegenen Stadt Löhne. Bis zu deren Gründung 1969 war der Ort eine selbständige Gemeinde.

Lage und Geografie

Mennighüffen macht den Norden und Nordosten des Löhner Stadtgebietes aus, seine rund 10.100 Einwohner bilden ein knappes Viertel der Bevölkerung. Angrenzende Stadtteile sind Gohfeld im Südosten und Ulenburg im Süden und Südwesten. Ansonsten schließen sich im Nordwesten Hüllhorst mit Huchzen, Tengern und Bröderhausen sowie im Nordosten und Osten Bad Oeynhausen mit Wulferdingsen und Werste an.

Der Stadtteil erstreckt sich von der Niederung der Werre (der Flusslauf selbst wird knapp nicht berührt) nordwärts ins Quernheimer Hügelland, einen Teilraum der Ravensberger Mulde. Dabei steigt das Gelände von 50 m NN bis auf 105 m im Norden an, fällt dann zum Bollbach hin wieder auf etwa 75 m ab. Dieser Wasserlauf fließt in den Tengerner Bach, dieser wiederum in den Mühlenbach, der sein Wasser der Werre zuführt. Die Bäche bilden die ungefähren Ortsgrenzen im Norden und Westen, die Rehlbieke die im Osten. Der Kernraum wird durch den Ostscheider Bach und seine Zuflüsse entwässert.

Das Untergrundgestein besteht aus Liasschichten, auf denen teils saaleeiszeitliche Schmelzwassersande, teils Mergel aufliegen. Die oberste Schicht bildet überall fruchtbarer Löss in bedeutender Mächtigkeit, der eine ertragreiche Landwirtschaft ermöglicht, sodass das Gebiet fast gänzlich waldfrei ist.

Ortsteile und Verkehr

Mennighüffen ist dicht besiedelt. Die verschiedenen Ortsteile sind entlang der Hauptverkehrsstraßen, an denen sich der Großteil der Bevölkerung konzentriert, weitgehend zusammengewachsen und bilden langgestreckte Siedlungsbänder. Im westlichen Bereich liegen an der L773, die von Exter kommend in Richtung Lübbecke führt, die Ortsteile Mennighüffen (an der Kirche, mit Holzbrede), Westscheid und schließlich Halstern, wo die L774 (nördliches KirchlengernBergkirchen) kreuzt.

Im Südosten an der L546 (Bünde – Bad Oeynhausen) finden sich Büschen und Ostscheid mit Börstel, nördlich davon an der abzweigenden K31 (Richtung Bergkirchen) Besebruch und Horst. Etwas abgelegen sind Krell mit Langengraß im Osten und Grimminghausen mit Langenhagen im Norden.

Nur wenig südlich des Ortsgebietes, im Stadtteil Ulenburg, verläuft die Bundesautobahn 30 mit der Abfahrt Löhne. Ulenburg mit seinen nur knapp 500 Einwohnern ist geschichtlich und überwiegend auch siedlungsräumlich eng mit Mennighüffen verbunden, es wird daher allgemein als großenteils dazugehörig wahrgenommen.

Geschichte

Am 1. Januar 1969 geht die Gemeinde Mennighüffen in der neu gegründeten Stadt Löhne auf.

Im Jahr 2005 fand die 950-Jahr-Feier zur Ersterwähnung des Ortes statt.

Schulen

  • Grundschule Menninghüffen-Ost (für Horst, Besebruch, Ostscheid, Krell)
  • Grundschule Mennighüffen-West (für Mennighüffen-Dorf und Büschen, dazu tlw. Ulenburg)
  • Grundschule Halstern (für Westscheid, Halstern, Grimminghausen)
  • Bertolt-Brecht-Gesamtschule (für einen größeren Einzugsbereich)

Kirchengemeinden

  • Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Mennighüffen (für Mennighüffen-Ort, Büschen, Westscheid, Halstern, Grimminghausen, dazu Ulenburg)
  • Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Siemshof (für Horst, Besebruch, Ostscheid, Krell)
  • Christliche Gemeinde Mennighüffen (freie evangelische Gemeinde)

Vereine

  • VfL Viktoria Mennighüffen, Fußball- und Handballverein
  • TTC Mennighüffen, Tischtennisverein

Söhne und Töchter von Mennighüffen

Literatur

  • Heimatverein Löhne, Stadt Löhne (Hg.): 1000 Jahre Löhne: Beiträge zur Orts- und Stadtgeschichte. Löhne 1993, ISBN 3-922911-00-5

Einzelnachweise

  1. Zahlen und Daten. Abgerufen am 18. September 2022.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 75.
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