Der Merkel-Bau in der Helmholtzstraße 14–16 in Dresden gehört zur TU Dresden und ist ein Beispiel für den sozialistischen Klassizismus.
Beschreibung
Das Gebäude wurde 1955/57 mit einer Nutzfläche von 43.000 Quadratmetern nach Entwürfen der Architekten Fritz Schaarschmidt und Gerhard Sperling in „traditioneller Bauweise“ mit „Sandstein-Putzfassaden“ errichtet. Es ist ein dreigeschossiges Lehrgebäude mit Versuchshalle. Bemerkenswert sind zwei Sandsteinreliefs „Lehre und Forschung“ von Max Lachnit über dem Haupteingang. Diese zeigen junge Leute und technische Motive. Der Bau wurde nach Leopold Carl Friedrich Merkel, Professor für Theoretische Maschinenlehre benannt und beherbergt heute das Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung.
Kulturdenkmal
Der Merkel-Bau wurde als baugeschichtlich und künstlerisch bemerkenswertes Beispiel für den sozialistischen Klassizismus in der frühen DDR-Architektur in die sächsische Denkmalliste als Kulturdenkmal aufgenommen.
Literatur
- Walter May, Werner Pampel und Hans Konrad: Architekturführer DDR, Bezirk Dresden. VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1979.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 May et al., S. 54 Nr. 83 (3) [Merkel-Bau]
- ↑ Reliefs am Merkel-Bau der TU Dresden. In: Das schöne Detail... – Reliefs und Wandbilder, Neuaufbau nach 1945. Harald Brünig, Freital/Dresden/Magdeburg, abgerufen am 10. September 2023.
- ↑ Denkmaldokument, Obj.-Dok.-Nr. 09306852. (PDF; 522 KB) In: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen. Freistaat Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Dresden, abgerufen am 10. September 2023.
Koordinaten: 51° 1′ 40,4″ N, 13° 43′ 29″ O