Mesonauta | ||||||||||||
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Flaggenbuntbarsch (Mesonauta guyanae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mesonauta | ||||||||||||
Günther, 1862 |
Mesonauta (Gr.: „mesos“ = Mitte + Lat.: „nauta“ = Matrose) ist eine aus sechs beschriebenen und noch mindestens einer unbeschriebenen Art bestehende Gattung der Buntbarsche (Cichlidae). Die Fische leben weitverbreitet in Südamerika östlich der Anden. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Orinoko über das Amazonasbecken bis zum mittleren Río Paraguay.
Merkmale
Mesonauta-Arten werden 19 bis 27 cm lang, Weibchen bleiben geringfügig kleiner. Ihr Körper ist seitlich stark abgeflacht, hochrückig und wenig gestreckt. Die Rückenlinie verläuft eher gerade, die Bauchlinie ist gewölbt. Das Maul ist endständig und spitz. Rücken- und Afterflosse besitzen zahlreiche Hartstrahlen, der weichstrahlige Teil ist ausgezogen. Der erste Strahl der Bauchflossen ist wie bei den Skalaren verlängert. Auffälligstes Zeichnungsmerkmal ist ein dunkles Band, das vom Maulwinkel über die Augen bis zu den hinteren Hartstrahlen der Rückenflosse verläuft und sich teilweise in der Rückenflosse fortsetzt. Eine Querbänderung ist art- und/oder stimmungsabhängig mehr oder weniger sichtbar. Auf der Schwanzwurzel befindet sich ein schwarzes Band.
Lebensweise
Mesonauta-Arten leben in kleinen Gruppen. Sie ernähren sich vor allem von Pflanzen, nehmen aber auch tierische Nahrung zu sich. Sie sind Offenbrüter und legen ihre Eier meist auf einem Pflanzenblatt ab. Die Jungfische schlüpfen nach zwei bis drei Tagen, werden dann nahe der Wasseroberfläche an Pflanzen aufgehängt, und schwimmen nach weiteren vier bis fünf Tagen frei. Beide Eltern bewachen und führen die Jungen.
Äußere Systematik
Mesonauta gehört innerhalb der Neuweltbuntbarsche (Cichlinae) zum Tribus Heroini und dort zusammen mit den Diskusfischen (Symphysodon), Heros und Uaru zu einer Klade hochrückiger Buntbarsche.
Arten
- Mesonauta acora Castelnau, 1855
- Mesonauta egregius Kullander & Silfvergrip, 1991
- Flaggenbuntbarsch (Mesonauta festivus Heckel, 1840)
- Mesonauta guyanae Schindler, 1998
- Mesonauta insignis Heckel, 1840
- Mesonauta mirificus Kullander & Silfvergrip, 1991
- Mesonauta sp. „Xingu“
Literatur
- Claus Schaefer: Mesonauta Günther, 1862. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 641.
Einzelnachweise
- ↑ Hernán López-Fernández, Kirk O. Winemiller, Rodney L. Honeycutt: Multilocus phylogeny and rapid radiations in Neotropical cichlid fishes (Perciformes: Cichlidae: Cichlinae). Molecular Phylogenetics and Evolution, Volume 55, Issue 3, Juni 2010, S. 1070–1086. DOI: 10.1016/j.ympev.2010.02.020
Weblinks
- Mesonauta auf Fishbase.org (englisch)