Als Signalgenerator werden elektronische Geräte, Baugruppen oder Schaltungen bezeichnet, die elektrische Spannungen mit einem charakteristischen Zeitverlauf erzeugen. Signalgenerator ist der Oberbegriff für alle signalerzeugenden Generatoren.
Arten
Einfache Oszillatorschaltungen für den Niederfrequenzbereich (Tontechnik) werden üblicherweise als Tongenerator bezeichnet.
Funktionsgeneratoren nennt man solche Signalgeneratoren, die verschiedene einfache, periodische Signale erzeugen. Meist sind das Sinus-, Rechteck- und Dreieckschwingungen. Die jeweiligen Generatoren nennt man entsprechend Sinus-, Rechteck- und Dreieckgeneratoren. Bessere Geräte können auch Nadelimpulse erzeugen, ansteigende und absteigende Flanken (Dreieck- und Sägezahnschwingungen), daraus zusammengesetzte Signale als tonale Signale sowie verschiedene Rauschsignale, zum Beispiel weißes oder 1/f-Rauschen.
Signalgeneratoren für hochfrequente Sinusschwingungen werden auch als Messsender bezeichnet. Diese verfügen oft über eine Wobbelfunktion zum wiederholten Durchlaufen eines Frequenzbereiches oder bieten die Möglichkeit der Frequenz- und Amplitudenmodulation.
So genannte Arbiträrgeneratoren verfügen über eine Editiermöglichkeit zur Erzeugung beliebiger Impulsformen. Sie enthalten einen digitalen Oszillator und arbeiten mit schnellen Digital-Analog-Umsetzern, welche die als Daten abgelegte Impulsform ausgeben.
Es gibt auch Signalgeneratoren für hohe Ausgangsspannungen und -ströme. Sie werden zum Überprüfen von Leitungen und Isolatoren eingesetzt und sind mitunter stationär. Eine bemerkenswerte Anlage dieser Art ist der Großmeßsender Hermsdorf.
Computer als Signalgenerator
Mit entsprechender Software kann auch ein Computer zum Signalgenerator werden, indem im einfachsten Fall dessen Soundkarte mit ihrem Digital-Analog-Umsetzer zur Signalausgabe benutzt wird.