Strukturformel
Allgemeines
Name Methylammoniumchlorid
Andere Namen

Methylaminhydrochlorid

Summenformel CH6ClN
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff mit ammoniakartigem Geruch

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 593-51-1
EG-Nummer 209-795-0
ECHA-InfoCard 100.008.906
PubChem 6364545
Wikidata Q27126640
Eigenschaften
Molare Masse 67,52 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

228–233 °C

Siedepunkt

225–230 °C (20 hPa)

Löslichkeit

sehr leicht in Wasser (1080 g·l−1 bei 20 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 264270301+312501
Toxikologische Daten

1600 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Methylammoniumchlorid (auch: Methylaminhydrochlorid) ist eine organische chemische Verbindung,die zwei Stoffgruppen angehört. Als Ammoniumverbindung gehört die Verbindung zur Stoffgruppe der einfach alkylierten Ammoniumverbindungen. Als Hydrochlorid ist die Verbindung ein Salz aus der Gruppe der organischen Hydrochloride. Als festes Salz des bei Raumtemperatur gasförmigen Amins Methylamin ist die Verbindung wesentlich leichter zu handhaben und zu transportieren als das gasförmige Amin selbst, das auch ein Gefahrstoff ist.

Gewinnung und Darstellung

Neutralisiert man das basische Methylamin mit Salzsäure und verdampft das Wasser, dann erhält man als Rückstand das Salz Methylammoniumchlorid, das Hydrochlorid des Methylamins.

Eigenschaften

Methylammoniumchlorid ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, hygroskopischer, kristalliner, weißer Feststoff mit ammoniakartigem Geruch, der sehr leicht löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung.

Verwendung

In einer alkalischen Lösung entsteht Methylamin direkt aus Methylammoniumchlorid.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 Eintrag zu Methylammoniumchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. 1 2 Datenblatt Methylammoniumchlorid bei Merck, abgerufen am 27. April 2018.
  3. Sabine Cécile Zeeck, Stephanie Grond, Ina Papastavrou: Chemie für Mediziner. Elsevier Health Sciences, 2017, ISBN 978-3-437-18015-6, S. 257 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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