Michael George Ripper (* 27. Januar 1913 in Portsmouth; † 28. Juni 2000 in London) war ein britischer Schauspieler.

Leben

Ripper begann seine Filmkarriere 1936 zunächst als Statist oder in kleinsten Nebenrollen. Bis 1940 wurde er nur bei vier von insgesamt 29 Filmen im Abspann genannt. Bis Mitte der 1950er Jahre spielte er in zahlreichen britischen Spielfilmen, darunter in Oliver Twist, Richard III. und Neunzehnhundertvierundachtzig, es blieben für ihn jedoch weiterhin nur untergeordnete Nebenrollen. Bereits 1948 hatte er in seiner ersten Hammer-Produktion mitgewirkt (There Is No Escape), bis 1972 (That's Your Funeral) spielte er in über 30 Hammer-Filmen und war damit der meistgebuchte Schauspieler des Studios, weit vor den bekannteren Vertretern Peter Cushing und Christopher Lee. Allerdings blieben ihm auch bei Hammer zumeist nur Nebenrollen, er verkörperte typischerweise Figuren wie etwa Gastwirte, Kutscher oder Polizisten – meist in prägnanten Auftritten, aber selten im Mittelpunkt der Handlung stehend. Etwas zentralere Rollen spielte er zum Beispiel in Piraten am Todesfluss, Das schwarze Reptil und Dracula – Nächte des Entsetzens. Auch für Hammers Konkurrenzfirmen stand er mehrfach vor der Kamera – für Amicus etwa in Die tödlichen Bienen und Der Foltergarten des Dr. Diabolo, für Tigon in Nachts, wenn das Skelett erwacht – alle drei genannten Filme in der Regie von Freddie Francis. Dem britischen Fernsehpublikum ist er nicht nur durch zahlreiche Gastauftritte in bekannten Fernsehserien wie Geheimauftrag für John Drake, Simon Templar, Die Füchse und Der Aufpasser bekannt. Er spielte unter anderem in den Kinderserien Freewheelers und Die Vogelscheuche und hatte wiederkehrende Gastrollen in der Sitcom Butterflies sowie in Jeeves and Wooster – Herr und Meister.

Ripper war drei Mal verheiratet, aus den ersten beiden Ehen ging jeweils ein Kind hervor. In zweiter Ehe war er zwischen 1972 und 1978 mit der Schauspielerin Catherine Finn verheiratet, die letzte Ehe mit der Kostümbildnerin Cecelia Doidge hielt bis zu seinem Tode.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Offizielle Internetpräsenz von Hammer (Memento des Originals vom 25. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.