Michel Gurfinkiel (* 1. August 1948 in Paris) ist ein französischer Publizist und Politikberater. Er wurde als Islamkritiker bekannt. Seine Thesen zu einer möglichen Islamisierung Frankreichs führten zu Kontroversen.

Leben und Werk

Gurfinkiel entstammt einer jüdisch-französischen Familie. Er arbeitet für diverse internationale Zeitungen. Hauptsächlich publiziert er in der Valeurs Actuelles. Er veröffentlichte Artikel Le Spectacle du Monde, Commentary, The Wall Street Journal, The New York Sun, The Middle East Quarterly, The Weekly Standard und der The Jerusalem Post. Seit 2003 ist er Leiter des Jean-Jacques Rousseau Instituts (JJRI) für Geopolitik.

Positionen

Einer breiten Öffentlichkeit wurde er zu seinen Thesen über eine mögliche Islamisierung Frankreichs bekannt. Gemäß den Thesen Gurfinkiels hätte der französische Nationalstaat sich als Idee überlebt. Vielmehr würde die Unterschiedlichkeit der Bevölkerung und ihrer Religionen zu einer Balkanisierung des Landes führen. Frankreich würde in wenigen Jahrzehnten mit dem heutigen Libanon vergleichbar sein. Die in Frankreich traditionelle Trennung von Religion und Staat würde zudem durch die Politik aufgeweicht werden.

Veröffentlichungen

  • Israël, géopolitique d'une paix. Editions Michalon, 1996, ISBN 2-7028-1957-5.
  • Le Retour de la Russie. avec Vladimir Fedorovski, O. Jacob, 2001, ISBN 2-7381-0744-3.
  • La Cuisson du homard : réflexion intempestive sur la nouvelle guerre d'Israël. Michalon, 2001, ISBN 2-84186-152-X.
  • Le Roman d'Odessa. Éd. du Rocher, 2005, ISBN 2-268-05309-1.
  • Le testament d'Ariel Sharon. Éd. du Rocher, 2006, ISBN 2-268-05861-1.
  • Le Roman d'Israël. Éd. du Rocher, 2008, ISBN 978-2-268-06441-3.
  • Un devoir de mémoire. Éd. Alphée-J.-P. Bertrand, 2008, ISBN 978-2-7538-0353-4.

Referenzen

Presseartikel

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