Mick Blue (* 9. September 1976 in Graz, eigentlich Michael Omelko) ist ein österreichischer Pornodarsteller.

Leben

Blue wuchs in Graz auf. Vor seiner schauspielerischen Laufbahn arbeitete Blue als kaufmännischer Leiter einer Baufirma.

Blues Karriere begann auf einer jährlichen Gangbang-Veranstaltung in Salzburg, auf der er Porno-Produzenten kennenlernte. Erstmals wirkte Blue 2001 in dem Film Voto di castità (deutsch Die Teufelsnonne) mit. Danach arbeitete er vornehmlich mit deutschen Filmgesellschaften wie Magma, Videorama, Touch video, MMV, Puaka, DBM und Goldlight. Seinen Künstlernamen erhielt Blue vom Produzenten Hansi Nussbaum der Firma Goldlight, weil er herausstechende blaue Augen hat. Innerhalb kurzer Zeit stieg er zu einem der am häufigsten gebuchten männlichen Darsteller des internationalen Pornogewerbes auf und spielte bereits in mehr als 1000 Filmen mit, unter anderem in 2040, Who’s Nailin’ Paylin? und Pirates II: Stagnetti’s Revenge. Blue steht bei Zero Tolerance unter Vertrag. Seit 2014 ist er mit seiner US-amerikanischen Kollegin Anikka Albrite verheiratet.

2008 konnte er einen FICEB Award als Bester Darsteller gewinnen. 2010 erhielt er einen AVN-Award für eine Sexszene in 2040. Insgesamt war er mehr als fünfundzwanzigmal für den AVN-Award nominiert, darunter zweimal (2009 und 2010) als bester männlicher Darsteller. Außerdem erhielt er unter anderem Nominierungen für den XRCO Award (als bester männlicher Darsteller 2011) und den Hot d’Or (als bester männlicher europäischer Darsteller, 2009). 2013 gewann er den XBIZ Award in der Kategorie Best Scene – Feature Movie zusammen mit Lily Carter, Lily LaBeau, David Perry, Ramón Nomar and Toni Ribas für den Film Wasteland. 2015 gewann er schließlich sowohl den AVN Award als auch den XRCO Award als Darsteller des Jahres. Außerdem wurden er und seine Frau Anikka Albrite, ebenfalls mehrfach Darstellerin des Jahres, in Berlin durch die Jury des Venus Awards als Bestes Pärchen der Pornobranche ausgezeichnet. 2016 und 2017 konnte Blue seinen AVN Award verteidigen. 2020 wurde er als Male Performer of the Year für den XBIZ Award nominiert.

2008 spielte er in der Komödie Schlimmer geht’s nimmer! des österreichischen Regisseurs David Unger mit. Der Film wurde auf dem Festival Diagonale gezeigt und kam auch in die österreichischen Kinos. In Deutschland erschien der Film 2009 auf DVD.

Einzelnachweise

  1. FICEB: Listado de premios NINFA 2008 (Memento vom 2. August 2008 im Internet Archive)
  2. Peter Warren: XRCO Announces 2011 Nominations. AVN.com, 22. Februar 2011
  3. Hot Video Announces Hot d’Or Awards Nominees, Venue Ceremony set for Oct. 20 in Paris. AVN.com, 11. August 2009
  4. „Schlimmer geht’s nimmer“: Pornodreh in Österreich. OÖN Online, 18. Oktober 2008
  5. Michaela Reichart, Martin Gasser und Christoph Hartner: Film-Notizen der „Steirerkrone“ (Memento des Originals vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. krone.at, 23. März 2009
  6. Schlimmer geht's nimmer! In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 5. Juni 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.