Milanese ist eine maschenfeste Kettenwirkware, bei der die Kettfäden immer in eine Richtung um die jeweils benachbarte oder übernächste Nadel gelegt werden.

Hergestellt wird es auf einer Milanese-Maschine (auch Maratti-Maschine genannt) mit der Bindung RL Atlas (Rechts/Links-Atlas) bzw. RL Atlas (über Atlas). Kennzeichnend für Milanese ist die deutliche Bindungsdiagonale, deshalb auch die Bezeichnung Diagonaltrikot.

Verwendung findet es für Damenunterwäsche und Blusen.

Das Produkt ist elastischer als andere Kettenwirkwaren, seine wirtschaftliche Bedeutung wurde 1997 als rückläufig bezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Fabia Denninger, Elke Giese: Textil- und Modelexikon. Bd. A–K bzw. Bd. L–Z.8., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-87150-848-9, S. 459.
  2. Ines Wünsch: Lexikon Wirkerei und Strickerei. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-87150-909-4, S. 147, S. 202, s. 203.
  3. Alfons Hofer: Stoffe 2 – Gewebe, Bindung. Maschenstoffe. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-87150-799-7, S. 373.
  4. Ursula Völker, Katrin Brückner: Von der Faser zum Stoff – Textile Werkstoff- und Warenkunde. 35., aktualisiert Auflage. Verlag Dr. Felix Büchner. Hamburg 2014, ISBN 978-3-582-05112-7, S. 241.
  5. Alfons Hofer: Textil- und Modelexikon. 7. Auflage, Band 2, Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 1997, Stichwort „Milanese“. ISBN 3-87150-518-8.
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