Die vier Minarette auf dem Jerusalemer Tempelberg gehören zur al-Aqsa-Moschee:

  • Al-Fakhariyya-Minarett, an der südwestlichen Seite des Tempelberggeländes, erbaut 1278 im Auftrag des Sultans Ladschin, restauriert 1922, benannt nach Fachr ad-Din al-Chalili, dem Vater des Erbauers des Minaretts.
  • Ghawanima-Minarett, an der nordwestlichen Seite des Areals, erbaut 1297 ebenfalls im Auftrag des Sultans Ladschin, restauriert 1329 und nochmals 1927, gehört mit 37 m Höhe zu den höchsten Bauten der Altstadt.
  • Bab-al-Silsila-Minarett (etwa: „Kettentor-Minarett“), befindet sich an der westlichen Seite des Tempelbergs und wurde 1392 im syrischen Stil an der Stelle eines älteren Minaretts erbaut; das Minarett erhielt im 19. Jahrhundert einen neuen Oberteil, nachdem ein Erdbeben es beschädigt hatte.

An der Ostseite des Tempelbergs befindet sich bislang kein Minarett. 2006 wurde jedoch bekannt, dass die israelischen Behörden das Vorhaben des Königs von Jordanien, Abdullah II. bin al-Hussein, zum Bau eines neuen Minaretts östlich der Moschee genehmigten.

Einzelnachweise

  1. Al-Aqsa Guide, Portal Friends of Al-Aqsa, online auf: archive.org/...aqsa.org.uk/...
  2. 1 2 3 4 Menashe Har-El: Golden Jerusalem, Gefen Publishing House Ltd., 2004, ISBN 978-965-229-254-4, S. 334, Auszug online: books.google.de/...
  3. Minaret al-Ghawanima, Server Archnet, online auf: archnet: Minaret al-Ghawanima
  4. Mi'dhanat Bab al-Silsila, Server Archnet, online auf: archnet: Mi'dhanat Bab al-Silsila
  5. Mi'dhanat Bab al-Asbat, Server Archnet, online auf: archnet: Mi'dhanat Bab al-Asbat
  6. Minaret that can't rise above politics, New York Times, 14. Oktober 2006, online auf: The Times / The Sundaytimes: Minaret that can't rise above politics (Memento vom 5. August 2011 im Internet Archive); Israel allows minaret over Temple Mount, ynetnews.com, 2. April 2007, online auf: ynetnews.com: Israel allows minaret over Temple Mount (Memento vom 28. Juni 2011 im Internet Archive)

Siehe auch

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