Mingle ist eine Wortneuschöpfung aus den 2000er-Jahren. Es handelt sich um eine Kombination aus den englischen Wörtern „mixed“ und „Single“ und bedeutet, dass man „offiziell“ Single ist, aber gleichzeitig temporär einen beziehungsähnlichen Zustand hat. Im Englischen nicht in dieser Bedeutung gebräuchlich, dort steht to mingle für vermischen.

Beschreibung

Die Wortschöpfung wird dem Trendforscher Peter Wippermann zugeschrieben. Das Mingle-Dasein ist laut Publikumspresse geprägt von Unverbindlichkeit, nicht zu viel Nähe und von einer Freiheit, die nicht aufgegeben werden möchte; gepaart mit Momenten der Zweisamkeit, die sich nicht stark von denen eines „normalen“ Paares unterscheiden: man trifft sich, unterhält sich, man unternimmt gemeinsam etwas, geht zusammen aus und schläft miteinander.

Als Grund für diese Unverbindlichkeit wurde die Angst vermutet, andere (womöglich bessere) Möglichkeiten zu verpassen, wenn man sich zu einem Menschen bekennt.

Einzelnachweise

  1. Single oder Mingle? – Liebe lieber unverbindlich. In: Focus.de. 4. Februar 2014, abgerufen am 7. März 2021.
  2. Isabel Tesch: Beziehungsstatus: „Mingle“ – Wollen wir heute keine Verpflichtungen mehr eingehen? (Nicht mehr online verfügbar.) In: The Huffington Post. 16. Januar 2014, archiviert vom Original am 20. August 2014; abgerufen am 22. August 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Nicola Erdmann: Sind wir zusammen? Oder was? Das Leben als Mingle. In: ICON/Welt am Sonntag. 8. Januar 2014, abgerufen am 22. August 2014.
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