민중당 Minjung-dang Volkspartei | |
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Parteivorsitzender | Kim Jong-hoon, Kim Chang-han |
Generalsekretär | Pyun Jae-seung |
Entstehung | aus Saemin-jungjeong-Partei und Minjung-yeonhap-Partei |
Gründung | 15. Oktober 2017 |
Hauptsitz | Seoul, Südkorea |
Ausrichtung | Linksnationalismus Pazifismus Wiedervereinigung Progressivismus |
Farbe(n) | orange |
Parlamentssitze | 1/300 |
Website | www.minjungparty.com |
Die Minjung-Partei (Koreanisch: 민중당, Transliteration: Minjung-dang, deutsch: Volkspartei) ist eine linke Partei in Südkorea. Die Partei entstand am 15. Oktober 2017 aus dem Zusammenschluss der Saemin-jungjeong-Partei und der Minjung-yeonhap-Partei.
Geschichte
Die beiden Vorgängerparteien entstanden aus der 2014 verbotenen Tonghap-jinbo-Partei und vereinigten sich am 15. Oktober 2017 zur Minjung-Partei. Zwei bei der Parlamentswahl in Südkorea 2016 gewählte unabhängige Abgeordnete traten der Minjung-Partei bei. Jedoch verlor Yoon Jong-oh am 22. Dezember 2017 seinen Sitz, da er gegen das Wahlkampfgesetz verstoßen hatte. Derzeit hat die Partei mit Kim Jong-hoon einen Abgeordneten in der Nationalversammlung Südkoreas. Bei den Lokalwahlen in Südkorea 2018 gewann die Partei 11 von 2.927 Sitzen in Gemeindeparlamenten.
Am 20. und 21. Juli 2018 trafen sich drei Mitglieder der Minjung-Partei mit drei Vertretern der Koreanischen Sozialdemokratischen Partei aus Nordkorea in der chinesischen Stadt Shenyang, um den parlamentarischen Austausch zu suchen. Das südkoreanische Wiedervereinigungsministerium erlaubte das Treffen nicht und empfahl eine Verschiebung des Treffens. Die Vertreter der Minjung-Partei reisten allerdings trotzdem nach Shenyang und nahmen am Treffen teil.
Ausrichtung
Die Partei hat ihre Zielgruppe bei den Arbeitern, Bauern, Frauen, jungen Menschen und der ärmeren städtischen Bevölkerung. Im Vordergrund der politischen Arbeit steht der Abschluss der Candlelight-Revolution, die zur Amtsenthebung von Park Geun-hye führte. Die Minjung-Partei setzt sich für einen stärkeren Sozialstaat zur Unterstützung der Arbeitnehmer ein und befürwortet einen Dialog zur friedlichen Vereinigung Süd- und Nordkoreas zum koreanischen Staat. Dabei setzt sie auf den Dialog zwischen Vertretern beider koreanischer Staaten.
Kontroversen
Die Minjung-Partei wird insbesondere durch konservative Politiker dafür kritisiert, in der Nachfolge der Tonghap-jinbo-Partei zu stehen. Diese wurde 2014 aufgrund von Verfassungswidrigkeit verboten und aufgelöst. Einige ehemalige Mitglieder gründeten neue Parteien wie die Vorgängerparteien der Minjung-Partei. Der Minjung-Partei wird deshalb vorgeworfen, die Tonghap-jinbo-Partei retablieren zu wollen.
Einzelnachweise
- ↑ Minjung Party. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 4. September 2018; abgerufen am 3. September 2018 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ 민중당 공식 출범 "민중 승리시대 열 것" 포부. In: 인천일보. 16. Oktober 2017 (incheonilbo.com [abgerufen am 3. September 2018]).
- ↑ 울산 북구 단일화 양보했던 이상헌 "윤종오는 무죄". (naver.com [abgerufen am 3. September 2018]).
- ↑ By Negotiation Group < Members < The National Assembly of the Republic of Korea. Abgerufen am 3. September 2018 (englisch).
- 1 2 Minjung Party may face fine for meeting NK party. In: koreatimes. 26. Juli 2018 (koreatimes.co.kr [abgerufen am 3. September 2018]).
- ↑ South Korean Progressive Parties Merge to Complete Candlelight Revolution | Zoom in Korea. Abgerufen am 3. September 2018 (amerikanisches Englisch).
- ↑ 김경희: 민중당 오늘 출범…옛 '통진당' 재건 논란도. In: 연합뉴스. 15. Oktober 2017 (yonhapnews.co.kr [abgerufen am 3. September 2018]).