Wilhelmine Auguste Marie Ziel, genannt Minna Ziel (* 8. Juni 1827 in Rostock; † 4. Dezember 1871 ebenda) war eine deutsche Bildnis- und Genremalerin.
Leben
Minna Ziel war eine Tochter des Buchhalters Christoph Ernst Johann Ziel (1788–1854) und dessen Frau Franzisca Henriette, geb. Koeve (1803–1873). Sie war eine Schülerin von Karl Ferdinand Sohn in Düsseldorf. Hier entstandene Arbeiten stellte sie in der „Permanenten Kunstausstellung“ der Kunsthandlung Eduard Schulte aus. Anschließend war sie in ihrer Heimatstadt tätig. Eine ihrer Schülerinnen war Elisabeth Strempel. Das Kulturhistorische Museum Rostock und das Heimatmuseum Warnemünde haben einige ihrer Werke, die im Stil der Düsseldorfer Malerschule ausgeführt wurden, im Bestand. Ihr Gemälde „Die Warnemünderin“ von 1851, befindet sich als Leihgabe in der Dauerausstellung des Heimatmuseums Warnemünde.
Literatur
- Verzeichniss der vom 6. Juli 1856 an in der K. S. der Künste in Dresden öffentlich ausgestellten Werke der bildenden Kunst. Druck: Liepsch & Keichardt, Dresden 1856, S. 14: Nr. 105. Minna Ziel in Rostock: Weibliches Portrait.
- Kunstsammlungen Rostock, Bestandskatalog 1910: Zigeunerin im Stil der Düsseldorfer Malerschule (Farbabbildung: mutualart.com).
- Ziel, Minna. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 492.
- Carola Muysers (Bearb.) / Verein der Berliner Künstlerinnen (Hrsg.): Käthe, Paula und der ganze Rest: Künstlerinnenlexikon. Ein Nachschlagewerk. Kupfergraben, Berlin 1992, ISBN 3-89181-411-9.
- Jochen Schmidt-Liebich: Lexikon der Künstlerinnen 1700–1900: Deutschland, Österreich, Schweiz. Saur, München 2005, ISBN 3-598-11694-2, S. 525.
- Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 11174.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Genealogie zu Minna Ziel im Portal genealogy.net
- ↑ Düsseldorfer Zeitung. Nr. 347, 17. Dezember 1865: „Frl. Ziel: Genre“.
- ↑ kulturhistorisches-museum-rostock.de (Farbabb. „Warnemünderin“)