Mirela Iwanowa (bulgarisch Мирела Иванова, englisch Mirela Ivanova; geboren am 11. Mai 1962 in Sofia) ist eine bulgarische Autorin und Übersetzerin, die vor allem für ihre Lyrik und ihre Drehbücher bekannt wurde. Ihre Lyrik wurde vielfach in andere Sprachen übertragen, unter anderem ins Englische, Deutsche, Spanische, Tschechische, Ungarische, Türkische, Serbische und Persische. Im deutscher Sprache wurden Texte von Mirela Iwanowa unter anderem in der Zeit, der Neuen Zürcher Zeitung und in Anthologien publiziert.

Leben und Werk

Mirela Iwanowa besuchte in Sofia das deutsche Gymnasium und studierte anschließend an der Universität Plowdiw bulgarische und russische Philologie. Neben ihrem lyrischen Schaffen ist sie auch journalistisch, u. a. für die Deutsche Welle, und als Herausgeberin tätig. Sie arbeitet als Kustodin des Ivan-Vasov-Museums in Sofia. Als Übersetzerin hat sie unter anderem Texte von Sarah Kirsch und Uwe Kolbe ins Bulgarische übertragen.

Jan Koneffke bezeichnet Mirela Iwanowas Sprache als "offene, ungeschützte und dennoch hoch artifizielle Gedichtsprache" und stellt einen Zusammenhang dieser Sprachverwendung mit dem Ende der "totalitären Sprache" des sozialistischen Regimes in Bulgarien her. Er betont auch die geschlechtsspezifische Komponente in Mirela Iwanowas Gedichten.

Veröffentlichungen

In deutscher Übersetzung

  • Einsames Spiel, Heidelberg 2000, Verlag das Wunderhorn ISBN 9783884231715
  • Versöhnung mit der Kälte, Heidelberg 2004, Verlag das Wunderhorn ISBN 9783884232279

Auszeichnungen

Mirela Iwanowa in der Internet Movie Database (englisch)

Einzelnachweise

  1. 1 2 ДЪЖДОВЕН Е ЮЛИ (Mirela Ivanova). Abgerufen am 3. April 2021.
  2. Mirela Ivanova - 2 Bücher - Perlentaucher. Abgerufen am 3. April 2021.
  3. Lesung mit Mirela Ivanova. Abgerufen am 3. April 2021.
  4. 1 2 Mirela Ivanova. Abgerufen am 3. April 2021 (deutsch).
  5. Mirela Ivanova. In: Literarisches Colloquium Berlin. Abgerufen am 3. April 2021.
  6. - Einsames Spiel. Abgerufen am 3. April 2021 (deutsch).
  7. Ivanova, Mirela: Internationales Künstlerhaus Villa Concordia. Abgerufen am 3. April 2021.
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