Mirepoix-sur-Tarn Mirapeis de Tarn | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Haute-Garonne (31) | |
Arrondissement | Toulouse | |
Kanton | Villemur-sur-Tarn | |
Gemeindeverband | Val’Aïgo | |
Koordinaten | 43° 49′ N, 1° 34′ O | |
Höhe | 85–221 m | |
Fläche | 5,46 km² | |
Einwohner | 1.114 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 204 Einw./km² | |
Postleitzahl | 31340 | |
INSEE-Code | 31346 | |
Rathaus (Mairie) von Mirepoix-sur-Tarn |
Mirepoix-sur-Tarn (okzitanisch Miropeis de Tarn) ist eine französische Gemeinde im Département Haute-Garonne in der Region Okzitanien. Sie gehört zum Arrondissement Toulouse und zum Kanton Villemur-sur-Tarn. Die 1.114 Einwohner (Stand: 1. Januar 2020) werden Mirapiciens genannt.
Geographie
Mirepoix-sur-Tarn liegt etwa 18 Kilometer nordnordöstlich von Toulouse am Fluss Tarn, der die Gemeinde im Süden begrenzt. Umgeben wird Mirepoix-sur-Tarn von den Nachbargemeinden Montvalen im Norden, Roquemaure im Osten, Bessières im Süden und Südosten, La Magdelaine-sur-Tarn im Südwesten sowie Layrac-sur-Tarn im Westen und Nordwesten.
Name
Im Okzitanischen lautet der Ortsname Miropeis. Miro hat als Hintergrund „lieu qui se mire dans l’eau“ (Ort, der sich im Wasser spiegelt), Peis kommt von Pez und bedeutet Fisch.
Geschichte
Im Jahr 1271 wurde das Dorf als Castrum im Besitz Alphonses de Poitiers erstmals erwähnt.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2018 |
Einwohner | 339 | 340 | 342 | 399 | 476 | 537 | 662 | 1027 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Beschreibung
Das 555 ha große Gemeindegebiet liegt in der Ebene des Tarntales und an dessen nordöstlichen Hängen. Das Dorf selbst ist zweigeteilt in einen Kernbereich am Ufer des Tarn und einen zweiten beiderseits des Nebenflüsschens Lauzat. 2011 kamen zwei neue Wohnviertel hinzu.
Hängebrücke über den Tarn
Unmittelbar aus dem Ortskern heraus führte eine Hängebrücke über den Tarn, auf der die Departementsstraße 630 Mirepoix mit Bessières verband. Aufgrund einer Überschreitung der zulässigen Belastung von maximal 19 Tonnen stürzte am 18. November 2019 um ca. 8.15 Uhr die Fahrbahn des als Sehenswürdigkeit geltenden Bauwerks in den Fluss, als sie gleichzeitig von einem mitsamt Ladung ca. 51 Tonnen schweren Tieflader für Baumaschinen und einem PKW befahren wurde. Zwei Personen, darunter der Fahrer des LKW, kamen dabei ums Leben, drei Menschen wurden verletzt.
Die zweispurige Brücke war eine Stahlkonstruktion mit zwei Pylonen und wies eine Länge von 155 m bei 6,5 m Breite auf. Sie war 1931 anstelle einer 1930 durch Hochwasser zerstörten Vorgängerin durch das auf Brücken und Viadukte spezialisierte Bauunternehmen Baudin Chateauneuf errichtet, im Jahr 2003 letztmals saniert und zuletzt 2017 einer umfassenden Inspektion unterzogen worden.
- 1930 zerstörte Brücke über den Tarn
- Neue Tarnbrücke kurz nach dem Bau, um 1935
- 1931 errichtete neue Hängebrücke
- Pylone und Verankerung der Tragkabel im Ortskern
- Eingestürzte Brücke
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Sainte-Juliette-et-Saint-Cyr
- Hängebrücke Pont de Mirepoix-sur-Tarn
Literatur
- Le Patrimoine des Communes de la Haute-Garonne. Flohic Editions, Band 2, Paris 2000, ISBN 2-84234-081-7, S. 1757–1759.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 Histoire de la commune bei mirepoixsurtarn.fr, abgerufen am 19. November 2019
- ↑ Effondrement d'un pont à Mirepoix-sur-Tarn : le corps du conducteur du camion retrouvé, annonce le maire bei francetvinfo.fr, abgerufen am 19. November 2019
- ↑ Westdeutsche Zeitung: Mirepoix-sur-Tarn: Brücke eingestürzt - Auto und Lkw stürzen in Fluss. Abgerufen am 18. November 2019.
- ↑ Rettungskräfte vor Ort: Mindestens ein Todesopfer bei Brückeneinsturz in Frankreich. In: Spiegel Online. 18. November 2019 (spiegel.de [abgerufen am 18. November 2019]).
- ↑ tagesschau.de: Unglück bei Toulouse: Viel zu schwer für die Hängebrücke. Abgerufen am 19. November 2019.
- ↑ Un mort et au moins un disparu dans l’effondrement d’un pont en Haute-Garonne bei lemonde.fr, abgerufen am 18. November 2019
- ↑ PONT SUSPENDU - Pont - Mirepoix-sur-Tarn. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im ; abgerufen am 18. November 2019 (französisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)