Miriam Klein (* 27. März 1937 in Basel) ist eine Schweizer Jazzsängerin.

Leben und Wirken

Miriam Klein erlangte erstmals Bekanntheit, als sie in den 1950er Jahren in Paris mit Pierre Michelot, Don Byas und Art Simmons auftrat. Nach einer Ausbildung an der Musikschule in Wien ging sie in die Schweiz zurück und sang seit 1963 in den Formationen ihres Ehemannes Oscar Klein.

In den 1960er und 1970er Jahren wurde sie als Sängerin international bekannt. Sie nahm in dieser Zeit ein Album mit Bessie-Smith-Titeln auf; 1973 gelang der internationale Durchbruch mit dem Album „Lady Like“, das Billie Holiday gewidmet war. Dabei wurde sie von Musikern wie Roy Eldridge, Dexter Gordon und Slide Hampton begleitet. Sie präsentierte sich beim Montreux Jazz Festival 1974. Ausserdem nahm sie Schallplatten mit Albert Nicholas (1971) und Wild Bill Davison (1976) auf.

1977 arbeitete Klein mit dem Fritz Pauer Trio zusammen, 1978 mit Sir Roland Hanna und George Mraz auf ihrem Album „By Myself“. Beim Frankfurter Jazzfestival 1980 wurde sie von Hans Kollers International Brass Company begleitet. 1981/82 ging sie mit Kenny Clarke, Hanna und Isla Eckinger auf Tournee. 2001 war sie auch an der Einspielung des Albums My Marilyn von David Klein, ihrem Sohn, beteiligt.

Ihr Vorbild ist Billie Holiday; ihr ging es aber darum, nach der Art nach Billie Holiday zu singen, nicht aber diese zu kopieren, sagte die Sängerin. Roy Eldridge sagte nach Plattenaufnahmen mit Miriam Klein: Ihre Stimme wäre für den Film „Lady Sings the Blues“ sehr viel passender gewesen als die von Diana Ross.

Auswahldiskographie

Literatur

  • Martin Kunzler: Jazzlexikon. Rowohlt, Reinbek 1988.
  • Barry Kernfeld (Hrsg.): The New Grove Dictionary of Jazz. Macmillan, London, 1995/1996, ISBN 0-333-63231-1
  • Leonard Feather, Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford University Press, New York 1999, ISBN 0-19-507418-1.
  • Bruno Spoerri (Hrsg.): Biografisches Lexikon des Schweizer Jazz. CD-Beilage zu: Bruno Spoerri (Hrsg.): Jazz in der Schweiz. Geschichte und Geschichten. Chronos-Verlag, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0739-6.

Anmerkungen

  1. zit. nach Kunzler, S. 631
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