Mirjam Tola (* 1972 in Tirana) ist eine albanische Opernsängerin (Sopran) und Gesangspädagogin.

Leben

Mirjam Tola studierte ab 1991 Gesang an der Akademie der Künste Tirana bei Suzana Frasheri und erlangte dort 1994 ihr Diplom mit Auszeichnung. In Tirana hatte sie ihr Operndebüt in der weiblichen Titelrolle in Bastien und Bastienne. Ab 1997 studierte sie am Salzburger Mozarteum bei Boris Bakow. Sie war Finalistin bei mehreren internationalen Gesangswettbewerben, so beim Verdi-Wettbewerb in Busseto, beim Puccini-Wettbewerb Licia Albanese in New York und 2001 beim Zachary-Wettbewerb in Los Angeles. An der Wiener Staatsoper wurde sie im Rahmen der Verleihung der Eberhard-Wächter-Medaillen mit einem Förderpreis ausgezeichnet.

Von 2004 bis 2006 war Tola an der Oper Ljubljana engagiert. Gastspiele führten sie an die Berliner Staatsoper, ab 2007 an das Teatro Verdi in Triest und das Kleine Festspielhaus Salzburg 2008 gab Tola ihr Hamburger Debüt in ihrer Paraderolle, der Titelrolle in Tosca, von 2010 bis 2012 war sie als Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper engagiert und wirkte dort anschließend weiterhin als Gast. Weitere Engagements führten sie an das Staatstheater Meiningen, die Oper Wuppertal, das Staatstheater Kassel, das Essener Aalto-Theater, das Teatro Grande in Brescia, am Teatro Ponchielli in Cremona, an das Teatro Fraschini in Pavia und in die Arena von Verona.

Tola arbeitete mit Dirigenten zusammen wie zum Beispiel Anton Guadagno, Nello Santi, Simone Young, Karen Kamensek, Massimo Zanetti, Will Humburg, Peter Schneider, Markus Poschner und Matthias Foremny.

Zudem konzertierte sie unter anderem in der New Yorker Carnegie Hall und im Lincoln-Center. Ihr Konzert-Repertoire umfasst beispielsweise die Sopran-Partien in Beethovens 9. Sinfonie und in geistlichen Werken wie Verdis Messa da Requiem, Mozarts Krönungsmesse und Schuberts Lazarus.

Tola wirkt auch als Jury-Mitglied, so zum Beispiel beim albanischen Klassikwettbewerb Virtuozet im Jahr 2018.

Repertoire (Auswahl)

Commons: Mirjam Tola – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Stadt Cres: Mirjam Tola. Abgerufen am 15. Februar 2022 (kroatisch).
  2. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Staatstheater Meiningen: Umbesetzung in „Tosca“ am 8., 10. und 13. September. Abgerufen am 7. Februar 2022.
  3. 1 2 3 4 5 6 Opera Balet Ljubljana: Mirjam Tola. Abgerufen am 7. Februar 2022.
  4. 1 2 Mirjam Tola auf der Website der Festspiele in der Arena di Verona. (Abgerufen am 21. Januar 2011.)
  5. The Loren L. Zachary Society for the Performing Arts: Finalists 2001. Abgerufen am 7. Februar 2022 (englisch).
  6. Wiener Zeitung Online: Eberhard-Waechter-Medaillen: - Heuer erstmals geteilt. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  7. Das Opernmagazin: Giacomo Puccinis TOSCA beendet Spielzeit 2015/16 der Oper Wuppertal. In: DAS OPERNMAGAZIN. 29. Juni 2016, abgerufen am 11. Februar 2022.
  8. 1 2 Hamburger Abendblatt – Hamburg: Kreative Franzosen am Rande des Existenzminimums. 1. Februar 2011, abgerufen am 6. Februar 2022.
  9. 1 2 Westdeutsche Zeitung: Wuppertal: Ein kultivierter, klangvoller Eugen Onegin. 26. Januar 2016, abgerufen am 6. Februar 2022.
  10. Göttinger Tageblatt: Premiere im Staatstheater Kassel: Puccini-Oper „Tosca“. Abgerufen am 7. Februar 2022.
  11. 1 2 Andrea Dellabianca: Verona, Arena Opera Festival 2010:”Il Trovatore”. 8. August 2010, abgerufen am 7. Februar 2022 (italienisch).
  12. Bëhuni gati: Nis sot në TV Klan spektakli i shumëpritur. Abgerufen am 13. Februar 2022.
  13. V ljubljanski Operi Puccinijeva Madama Butterfly kot osebna tragedija. Abgerufen am 7. Februar 2022 (slowenisch).
  14. Opernblog: Turandot - Staatsoper Hamburg. In: opernblog. 27. April 2012, abgerufen am 7. Februar 2022.
  15. Journal. Das Magazin der Hamburgischen Staatsoper: Sternstunden mit Donizetti und Verdi (Macbeth). (PDF) In: Ausgabe Juni/Juli 2011/12. S. 25, abgerufen am 13. Februar 2022.
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