Mirza Hasan Dinnayi (arabisch ميرزا حسن دنايي, DMG Mīrzā Ḥasan Dinnāyī) ist ein irakischer Schriftsteller jesidischer Herkunft und Jesiden-Experte und Träger des „Aurora Prize for Awakening Humanity“ 2019.

Leben

Dinnayi arbeitete als Berater für den irakischen Präsidenten Jalal Talabani und als Regierungsbeauftragter für Fragen und Rechte der Minderheiten im Irak. Er ist Koordinator der Yezidi Democratic Community in Deutschland und Chef des Qendil-Verlages und Info-Zentrums, von dem verschiedene Homepages und Publikationen veröffentlicht werden, vor allem zu den Themen Minderheiten in Nahost, Integration und Menschenrechte. Seit 2011 ist er Berater für die Regierung der Autonomen Region Kurdistan und Mitglied des General Board for Disputed Areas im Ministerrat.

Humanitäres Engagement

Nach den Terroranschlägen im Gebiet Sindschar, gründete er im September 2007 mit Michael Clasen, Redakteur der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ), die humanitäre Aktion „Luftbrücke Irak“, um die irakischen kriegsverletzten Kinder und Terroropfer in Deutschland zu behandeln. Die Luftbrücke Irak arbeitet eng mit dem Franziskus Hospital Harderberg (Georgsmarienhütte) sowie anderen Krankenhäusern im Raum Niedersachsen zusammen.

Er ist Vorsitzender der humanitären Hilfsorganisation Luftbrücke Irak e.V.

Ehrungen

Im April 2016 wurde er vom Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg mit der Staufermedaille in Gold für sein humanitäres Engagement geehrt.

Am 19. Oktober 2019 wurde er mit dem Aurora-Preis zur Förderung der Menschlichkeit ausgezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Staufermedaille in Gold für Mirza Dinnayi. Landesregierung Baden-Württemberg, 13. April 2016, abgerufen am 29. Juni 2016.
  2. Yazidi doctor awarded for his work helping women calls for justice. Abgerufen am 22. November 2019.
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