MISSY MAGAZINE | |
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Beschreibung | feministische Zeitschrift |
Sprache | Deutsch |
Verlag | Missy Magazine Verlags UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG (Deutschland) |
Hauptsitz | Berlin |
Erstausgabe | 20. Oktober 2008 |
Erscheinungsweise | dreimonatlich (2008–2016) zweimonatlich (seit 2017) |
Verbreitete Auflage | 30.000 Exemplare |
(Druckauflage 2021) | |
Chefredakteurin | Nelli Tügel, Marie Serah Ebcinoglu |
Herausgeber | Daniela Burger Sonja Eismann Stefanie Lohaus Chris Köver Margarita Tsomou |
Geschäftsführerin | Ulla Heinrich |
Weblink | missy-magazine.de |
ZDB | 2462180-8 |
Missy Magazine (Eigenschreibweise: MISSY MAGAZINE; bis Heft 02/10 mit dem Untertitel Popkultur für Frauen) ist eine deutsche feministische Zeitschrift.
Geschichte
Den Titel „Missy Magazine“ entwickelten die Gründerinnen Sonja Eismann, Stefanie Lohaus, Chris Köver und Margarita Tsomou. Er sollte die feministische Version des US-amerikanischen Magazins YM (Young Miss, 1932–2004) sein. Das englische Wort „missy“ bedeutet „kleines Fräulein“. Das Magazinkonzept war außerdem angelehnt an das 1993 gegründete amerikanische Magazin Bust. Im Februar 2008 gewannen die Gründerinnen für ihr Konzept den mit 25.000 Euro dotierten Preis des Ideenwettbewerbs Hobnox Evolution Contest. Damit gründeten sie im Frühjahr 2008 das Magazin und finanzierten die erste Ausgabe. Die Gründerinnen fungieren gemeinsam als Herausgeberinnen sowie als Redaktion. Das Missy Magazine erschien erstmals am 20. Oktober 2008 mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren, die mittlerweile auf eine Druckauflage von 30.000 Exemplaren gesteigert wurde. Es erschien zunächst vierteljährlich, seit 2017 zweimonatlich. Zur Sicherung des Betriebs wurde 2015 und 2018 Geld per Crowdfunding gesammelt. Die Zeitschrift erscheint im Selbstverlag der Missy Magazine Verlags UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG. Auf dem Internetradiosender Reboot.fm hat das Magazin eine eigene Radioshow namens Missy Radio. Ab November 2018 produzierte das Missy Magazine für funk das Format Softie. Zum Ende des Jahres 2019 wurde das Format eingestellt. Zur Redaktion gehört unter anderem Hengameh Yaghoobifarah. Bis Mai 2023 war Anna Mayrhauser Chefredakteurin, Nachfolgerin wurde Nelli Tügel.
Im Sommer 2023 wurde bekannt, dass sich das Missy Magazine in finanziellen Schwierigkeiten befinde, die u. a. inflationsbedingt seien. Die Druckerei, die die Zeitschrift herstellte, musste schließen, der Zustellservice Insolvenz anmelden. Es drohte das Aus der Zeitschrift. Die Zeitschrift rief zum Abschluss von 1.500 neuen Abonnements innerhalb von zehn Wochen zur Finanzierung der nächsten Ausgabe auf. Innerhalb von 48 Stunden war dieses Ziel erreicht.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Mediadaten 2021 missy-magazine.de
- ↑ Impressum. In: Missy Magazine. Abgerufen am 2. August 2023 (deutsch).
- 1 2 Impressum missy-magazine.de
- ↑ missy - Deutsch-Übersetzung - Langenscheidt Englisch-Deutsch Wörterbuch. Abgerufen am 8. März 2021.
- ↑ Für freche Gören - brand eins online. Abgerufen am 8. März 2021.
- ↑ Das neue "Missy"-Magazin – Stricktipps, Sextipps, Feminismus. Süddeutsche Zeitung, 27. Oktober 2008.
- ↑ Sichere Basis für Popfeministinnen taz.de, 16. April 2015
- ↑ „Die ‚Missy‘ ist politischer geworden“ taz.de, 19. Oktober 2018
- ↑ Missy Radio reboot.fm
- ↑ Queerfeminismus für alle taz.de, 2. Dezember 2018
- ↑ Jugendnetzwerk funk streicht Vorzeigeprojekte spiegel.de, 20. Dezember 2019
- ↑ Über uns. In: Missy Magazine. Abgerufen am 8. März 2021 (deutsch).
- 1 2 Aurelie von Blazekovic: Das Missy Magazine scheint gerettet. 28. Juli 2023, abgerufen am 13. August 2023.
- ↑ Das Missy Magazine steht kurz vor dem Aus. In: missy-magazine.de. 1. August 2023, abgerufen am 2. August 2023.