Mitra Farahani (* 27. Januar 1975 in Teheran, Iran) ist eine in Paris lebende iranische Filmemacherin und Künstlerin.

Leben

Farahani schloss 1997 ein Zeichenstudium in Teheran ab und lebt seit 1998 in Paris. Dort studierte sie an der ENSAD Plastische Kunst sowie Video und Film.

Bereits ihr erster Dokumentarfilm Juste une femme, der eine iranische Transfrau porträtiert, wird 2022 an der Berlinale aufgeführt, wo er mit dem Teddy Award ausgezeichnet wird. Auch ihr 2004 veröffentlichter Dokumentarfilm wird an der Berlinale selektioniert: Tabous – Zohre & Manouchher, wird in der Sektion Panorama uraufgeführt. Es folgen weitere Filme, darunter ein langer Dokumentarfilm über die iranische Künstlerin Behjat Sadr, als auch ihr Kurzfilm David et Goliath, den sie in der Villa Borghese gedreht hat.

2009 war sie zwei Wochen im Iran inhaftiert, weil ihr vorgeworfen wurde, dass ihre Filme unislamisch seien.

2014 wird sie als Mitglied der Jury des internationalen Wettbewerbs der Berlinale. Sie ist 2014–15 Stipendiantin der Villa Médici – Académie de France à Rome.

Mit Bis Freitag, Robinson kehrt sie 2022 an die Berlinale zurück, diesmal in die Sektion Encounters, wo der Film mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wird.

Filmografie

  • 2002: Just une femme
  • 2004: Tabous – Zohre & Manouchehr
  • 2004: Ziarat
  • 2006: Behjat Sadr: Suspended Time
  • 2013: Fifi Howls from Happiness – Porträt des iranischen Künstlers Bahman Mohasses
  • 2014: David et Goliath (Kurzfilm)
  • 2022: Bis Freitag, Robinson (À vendredi, Robinson)

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Mitra Farahani. In: Solothurner Filmtage. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  3. À vendredi, Robinson | See You Friday, Robinson | Bis Freitag, Robinson - Encounters 2022. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  4. Juste une femme. Berlinale, abgerufen am 3. Januar 2023.
  5. Tabous (Zohre & Manouchehr) (2003). Abgerufen am 3. Januar 2023 (französisch).
  6. 1 2 Mitra Farahani. Villa Médici, abgerufen am 3. Januar 2023 (französisch).
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 27. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Berlinale 2014: Jurys. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  9. Preise. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  10. Daniel Walber: ‘Fifi Howls from Happiness’ Review: A Shocking Profile of a Provocative Genius. 7. August 2014, abgerufen am 3. Januar 2023 (amerikanisches Englisch).
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