FFH-Gebiet „Mittlerer Schwarzwald bei Hornberg und Schramberg“

Im Naturschutzgebiet Schlossberg-Hauberg

Lage Ortenaukreis, Landkreis Rottweil, Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 7,705 km²
Kennung DE-7715-341
WDPA-ID 555521998
Natura-2000-ID DE7715341
Geographische Lage 48° 12′ N,  16′ O
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg

Das FFH-Gebiet Mittlerer Schwarzwald bei Hornberg und Schramberg in Baden-Württemberg wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019) wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

Lage

Das 770,5 Hektar große Schutzgebiet Mittlerer Schwarzwald bei Hornberg und Schramberg liegt in den Naturräumen Mittlerer und Südöstlicher Schwarzwald. Anteile am Gebiet haben mit 48 % der Fläche der Landkreis Rottweil mit den Gemeinden Lauterbach und Schiltach, mit 34 % der Ortenaukreis mit den Gemeinden Gutach, Wolfach und Hornberg und mit 18 % der Schwarzwald-Baar-Kreis mit den Gemeinden Schonach im Schwarzwald und Triberg im Schwarzwald.

Schutzzweck

Lebensraumtypen

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
4030 Trockene europäische Heiden Trockene Heiden
5130 Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen Wacholderheiden
6230 * Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden Artenreiche Borstgrasrasen
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen
6520 Berg-Mähwiesen Berg-Mähwiesen
7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore Übergangs- und Schwingrasenmoore
7230 Kalkreiche Niedermoore Kalkreiche Niedermoore
8150 Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas Silikatschutthalden
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
8230 Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii Pionierrasen auf Silikatfelskuppen
9180 Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion Schlucht- und Hangmischwälder
91D0 Moorwälder Moorwälder
91E0 * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide
9410 Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder (Vaccinio-Piceetea) Bodensaure Nadelwälder

Arteninventar

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
1093 * Steinkrebs Austropotamobius torrentium Krebse
1096 Bachneunauge Lampetra planeri Fische und Rundmäuler
1106 Lachs Salmo salar Fische und Rundmäuler
1163 Groppe Cottus gobio Fische und Rundmäuler
1324 Großes Mausohr Myotis myotis Säugetiere
1387 Rogers Goldhaarmoos Orthotrichum rogeri Moose
1381 Firnisglänzendes Sichelmoos Drepanocladus vernicosus Moose

Zusammenhängende Schutzgebiete

Das Naturschutzgebiet Schlossberg-Hauberg ist Bestandteil des FFH-Gebiets.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1 2 Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Managementplan für das Natura 2000-Gebiet Mittlerer Schwarzwald bei Hornberg und Schramberg. bearbeitet von proECO Umweltplanung. 10. September 2012 (136 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).
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