Mok Ka Sha (chinesisch 莫卡莎; * 23. Oktober 1962 in Guangdong) ist eine Tischtennisspielerin aus Hongkong. Sie nahm in den 1980er Jahren einmal an den Olympischen Spielen und viermal an Weltmeisterschaften teil.

Werdegang

Mok Ka Sha wurde 1962 in China geboren. Als Zehnjährige begann sie mit dem Tischtennissport und wurde von professionellen Trainern gefördert. Anfang der 1980er Jahre wanderte die Familie in die chinesische Sonderverwaltungszone Macau aus, allerdings startete Mok Ka Sha fortan unter der Flagge Hongkongs.

Ihre ersten internationalen Erfolge erzielte sie 1983 bei den Commonwealth-Meisterschaften in Kuala Lumpur. Hier erreichte sie im Einzel das Halbfinale, Gold holte sie im Doppel mit Chai Man und im Mannschaftswettbewerb. Weitere Medaillen bei den Commonwealth-Meisterschaften gewann sie 1985 mit Silber im Mixed (mit Lo Chuen Tsung) sowie 1989 mit Bronze im Einzel und Gold im Teamwettbewerb.

Von 1983 bis 1989 wurde sie für vier Weltmeisterschaften nominiert. Dabei erreichte sie 1989 mit der Mannschaft das Halbfinale. Bei der WM 1983 waren sie und ihr jüngerer Bruder Mok Kar Lai aktiv, der jedoch für Macau auflief.

1988 qualifizierte sie sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Hier belegte sie im Einzel in den Gruppenspielen nach vier Siegen und einer Niederlage (gegen Li Huifen) den ersten Platz. In der Hauptrunde schied sie gegen Flyura Bulatova-Abbate (URS) aus. Dem Doppel mit Hui So Hung gelang in den Gruppenspielen nur ein Sieg in sieben Begegnungen, womit der Einzug in die Hauptrunde verpasst wurde.

In der Weltrangliste belegte sie 1985 Platz 20.

Deutschland

Mitte 1987 übersiedelte Mok Ka Sha nach Deutschland wegen ihres Landsmannes Chan Kong Wah, den sie später heiratete und mit dem sie seit Mitte 1990 ein Kind hat. Wegen ihrer Aktivitäten als Nationalspielerin von Hongkong war sie weder in der 1. noch in der 2. deutschen Bundesliga spielberechtigt. Wegen der Kürze der Zeit bis zum Endtermin für einen Vereinswechsel schloss sie sich dem Bezirksklasseverein DJK VfR Saarn aus Mülheim an der Ruhr an. Ein Jahr später wechselte sie in die Oberliga zum VfB Kirchhellen. 1990 verhalf sie der Damenmannschaft des PSV Oberhausen zum Aufstieg in die Regionalliga. In der Saison 2003/04 war sie beim Oberligaverein TTC HS Schwarza 2 aktiv, den sie 2004 wieder verließ.

Turnierergebnisse

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
HKGAsienmeisterschaft ATTU1988NiigataJPNletzte 16
HKGAsienmeisterschaft ATTU1986ShenzhenCHNViertelfinale
HKGAsian Cup1985SingapurSIN8
HKGAsian Cup1983WuxiCHN10
HKGAsienspiele1986SeoulKORViertelfinaleViertelfinale
HKGCommonwealth Meistersch.1989CardiffWALHalbfinale1
HKGCommonwealth Meistersch.1985DouglasIMNSilber
HKGCommonwealth Meistersch.1983Kuala LumpurMASHalbfinaleGold1
HKGOlympische Spiele1988SeoulKORletzte 16sofort ausgesch.
HKGWeltmeisterschaft1989DortmundFRGletzte 64letzte 64keine Teiln.3
HKGWeltmeisterschaft1987New DelhiINDletzte 32keine Teiln.letzte 6413
HKGWeltmeisterschaft1985GöteborgSWEletzte 16keine Teiln.Qual13
HKGWeltmeisterschaft1983TokioJPNletzte 32letzte 32Qual17
  • Mok Ka Sha in der Datenbank von Olympedia.org (englisch) (abgerufen am 23. März 2015)

Einzelnachweise

  1. Mok Kar Lai Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 23. März 2015)
  2. Table Tennis News Nr. 153, November 1985 Seite 29 (abgerufen am 23. März 2015)
  3. Zeitschrift DTS, 1990/8 Seite 19
  4. Zeitschrift DTS, 1990/9 Seite 4
  5. Geschichte des PSV Oberhausen (abgerufen am 23. März 2015)
  6. SWTTV - Oberliga SW Gr. 1 Damen, Saison 2003/04 (abgerufen am 23. März 2015)
  7. Zeitschrift tischtennis, 2004/8 Seite 39
  8. Mok Ka Sha Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 23. März 2015)

Literatur

  • Winfried Stöckmann: Weltklassesport in der Damen-Bezirksklasse, Zeitschrift dts 1988/6, Seite 27
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