Der Dom zu Molde (norw. Molde Domkirke) in der norwegischen Stadt Molde ist die evangelisch-lutherische Bischofskirche des Bistums Møre, gelegen in der Provinz Møre og Romsdal.

Die durch Finn Bryn konstruierte Kirche wurde nach einem ein 1948 ausgeschriebenen Architekturwettbewerb 1957 vollendet. Als Baumaterial diente Beton. 1983 wurde sie mit der Gründung des Bistums Møre zur Kathedrale erhoben. Sie ist bereits die vierte Kirche an dieser Stelle. Alle vorherigen sind abgebrannt.

Der Architekt nimmt Bezug auf die Gotik, jedoch ist sie eine funktionalistische, moderne Kirche. Neben ihr befindet sich ein 50 m hoher frei stehender Glockenturm mit einem Pyramidendach. In ihm befindet sich ein Glockenspiel mit 26 Glocken. Der Innenraum ist reich ausgestattet und besitzt Glasmalereien von Oddmund Kristiansen. Das Rosettenfenster wurde von Architekten des Doms entworfen. Die Decke wurde von Sverre Lura und Roy Augustin bemalt. Ein Schiff von 1661 hängt an der Decke und stammt wohl noch aus der ersten Kirche. Der Altar von Stinius Frederiksen befand sich bereits in der Vorgängerkirche. Das Gemälde „Frau am Grabe“ (1887) stammt von Axel Ender. Auch das Altarkreuz von 1661 befand sich in der alten Kirche. Im Innenraum der 65 m langen und 25 m breiten Kirche stehen etwa 900 Sitzplätze zur Verfügung.

Orgel

Die jetzige Orgel wurde im Jahr 1999 von der österreichischen Orgelbaufirma Rieger aus Schwarzach errichtet. Das Instrument hat 50 Register auf drei Manualen und Pedal.

I Hauptwerk C–a3
1.Bourdon16′
2.Principal8′
3.Bourdon8′
4.Flûte harmonique8′
5.Gamba8′
6.Octav4′
7.Spitzflöte4′
8.Quinte223
9.Superoctave2′
10.Mixtur IV2′
11.Cornet V8′
12.Trompete16′
13.Trompete8′
II Positiv C–a3
14.Principal8′
15.Holzgedackt8′
16.Salicional8′
17.Octav4′
18.Rohrflöte4′
19.Sesquialtera II223
20.Flachflöte2′
21.Larigot113
22.Scharff IV113
23.Trompette8′
24.Clarinette8′
Tremulant
III Schwellwerk C–a3
25.Violon16′
26.Geigenprincipal8′
27.Holzflöte8′
28.Gambe8′
29.Voix céleste8′
30.Prestant4′
31.Flûte octaviante4′
32.Nazard223
33.Quarte de Nazard2′
34.Tierce135
35.Plein Jeu V223
36.Basson16′
37.Trompette harm.8′
38.Hautbois8′
39.Clairon harm.4′
40.Voix humaine8′
Tremulant
Pedal C–g1
41.Untersatz32′
42.Prinzipal16′
43.Subbaß16′
44.Octav8′
45.Gemshorn8′
46.Choralbass4′
47.Kontrabombarde32′
48.Bombarde16′
49.Fagott16′
50.Posaune8′
  • Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P

Fußnoten

  1. Rieger Orgelbau: Molde Domkirke. Abgerufen am 22. Dezember 2015.
Commons: Molde domkirke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 62° 44′ 18″ N,  9′ 36″ O

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