Monika Oberle (* 1973) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin und Professorin für Politikdidaktik an der Georg-August-Universität Göttingen.

Leben

Oberle studierte in Marburg, London und Berlin Politikwissenschaft. Das Diplom erwarb sie am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Dann war sie 2006 bis 2011 bei Georg Weißeno wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, wo sie 2011 promoviert wurde. An der Università Per Stranieri di Perugia, Italien, studierte sie außerdem die italienische Sprache und Kultur. Seit Oktober 2011 ist sie Professorin (bis 10/2014 als Juniorprofessorin) für Politikwissenschaft/ Didaktik der Politik. Sie war über viele Jahre in der außerschulischen, überparteilichen politischen Bildung (Zielgruppen: Schüler und junge Erwachsene) als Seminarleiterin und Referentin tätig (u. a. beim Verein zur Förderung politischen Handelns).

Seit 2016 ist Monika Oberle Mitglied der Leitungsgruppe des vom BMBF in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung geförderten Schlözer Programm Lehrerbildung. Von Juli 2020 bis April 2021 hatte Monika Oberle die Interimsleitung der vom BMFSFJ im Programm Demokratie leben! geförderten Bundesfachstelle Linke Militanz inne, die auch als Kompetenzzentrum Linker Extremismus fungiert. Sie hat an der Universität Göttingen mehrere Jean Monnet Projekte zur politischen Europabildung durchgeführt (u. a. PEP und JUMPER)

Monika Oberle gehört seit 2018 zum Wissenschaftlichen Beirat der Bundeszentrale für politische Bildung. Sie war von 2016 bis 2021 Sprecherin der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) und von 2012 bis 2016 deren Schatzmeisterin. Von 2016 bis 2021 war Monika Oberle Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF). Von 2012 bis 2018 war sie außerdem Sprecherin der Sektion Politikwissenschaft und Politische Bildung in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW), deren Vorstand sie von 2015 bis 2016 angehörte.

Schriften

  • Politisches Wissen über die Europäische Union. Subjektive und objektive Politikkenntnisse von Jugendlichen, Springer VS 2012 ISBN 978-3-531-18406-7
  • Die Europäische Union erfolgreich vermitteln, Springer VS 2015 ISBN 978-3-658-06816-5
  • Mithrsg.: Politikwissenschaft und Politikdidaktik: Theorie und Empirie, Springer VS 2017
  • Mithrsg.: Gesellschaftswissenschaftliche Fachdidaktiken: Theorien, empirische Fundierungen und Perspektiven (Empirische Forschung in den gesellschaftswissenschaftlichen Fachdidaktiken), Springer VS 2018 ISBN 978-3-658-18891-7
  • Mithrsg.: Medienkompetenz - Herausforderung für Politik, politische Bildung und Medienbildung, Bundeszentrale für politische Bildung 2017 (open access: ISBN 978-3-7425-0111-0, bpb.de)
  • Co-Autorin: Schulbücher als Vermittler der Europäischen Integration? Eine produkt- und wirkungsorientierte Studie zum politischen Fachunterricht, Vandenhoeck & Ruprecht 2021 (open access: ISBN 978-3-7370-1265-2)
  • Mithrsg.: Europa in der politischen Bildung, Wochenschau 2021 ISBN 978-3-7344-1209-7
  • Mithrsg. der Buchreihe „Empirische Forschung in den gesellschaftswissenschaftlichen Fachdidaktiken“, Springer VS ISSN 2569-2259, springer.com

Einzelbelege

  1. Antrittsvorlesungen bei den Sozialwissenschaftlern. In: Göttinger Tageblatt. 12. Januar 2019, abgerufen am 14. Februar 2021.
  2. BMBF Internetredaktion: Startseite - BMBF Qualitätsoffensive Lehrerbildung. Abgerufen am 14. Februar 2021.
  3. BMBF Internetredaktion: Projekte - BMBF Qualitätsoffensive Lehrerbildung. Abgerufen am 14. Februar 2021.
  4. BMBF Internetredaktion: Wie politisch darf eine Lehrkraft sein? – Demokratiebildung als Schulauftrag - BMBF Qualitätsoffensive Lehrerbildung. BMBF, 2019, abgerufen am 14. Februar 2021.
  5. Bundesfachstelle Linke Militanz. BMFSFJ, abgerufen am 14. Februar 2021.
  6. Team, auf pep.uni-goettingen.de, abgerufen am 29. August 2022
  7. Team, auf jumper.uni-goettingen.de, abgerufen am 29. August 2022
  8. Sprecherkreis | GPJE. Abgerufen am 14. Februar 2021 (deutsch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.