Mont-Durand-Gletscher

Bleistiftzeichnung von Jasmin Nelly Weidmann

Lage Kanton Wallis, Schweiz
Gebirge Walliser Alpen
Typ Talgletscher
Länge 5,6 km (2011)
Fläche 7,62 km² (1995)
Exposition Nährgebiet Ost, Zehrgebiet Nordost
Höhenbereich 4280 m ü. M.  2340 m ü. M. (2005)
Neigung  20,4° (37 %)
Eisvolumen 0,47 ± 0,12 km³ (1995)
Koordinaten 591657 / 85569
Entwässerung Dranse de Bagnes, Lac de Mauvoisin, Rhone

Der Mont-Durand-Gletscher (französisch Glacier du Mont Durand) ist ein Talgletscher in den südwestlichen Walliser Alpen im Kanton Wallis, Schweiz. Er ist etwa 5,6 km lang und nahm einschliesslich seiner Tributärgletschern im Jahr 1995 eine Fläche von 7,62 km² ein. Die Exposition des Nährgebiets ist Ost, die des Zehrgebiets Nordost.

Seinen Ursprung hat der Mont-Durand-Gletscher an der Südflanke des Grand Combin auf einer Höhe von 3570 m am vergletscherten Gipfel der Grande Tête de By. Der Gletscher fliesst nach Osten, wobei von Norden über einen Steilhang mit über 80 % Gefälle der Glacier du Croissant dazustösst, der auf 4280 m am Grand Combin ansetzt. In seinem weiteren Verlauf wird der Mont-Durand-Gletscher im Norden von der Tour de Boussine (3833 m ü. M.), einem Vorberg des Grand Combin, sowie im Süden von der Tête Blanche (3418 m ü. M.) und dem Mont Avril (3347 m ü. M.) flankiert. Über die beiden letztgenannten verläuft die Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Die Gletscherzunge endete im Jahr 2005 auf etwa 2340 m ü. M. Das Schmelzwasser fliesst in die Dranse de Bagnes, welche im Lac de Mauvoisin gestaut wird und danach das Val de Bagnes zur Rhone entwässert.

Der Mont-Durand-Gletscher ist einer der wenigen Schweizer Alpengletscher, der während der 1990er Jahre leicht vorgestossen ist. Nach der Jahrtausendwende setzte aber auch bei diesem Gletscher ein Rückwärtstrend ein.

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Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Factsheet Mont-Durand-Gletscher. In: GLAMOS – Glacier Monitoring in Switzerland. Abgerufen am 31. Januar 2014.
  2. 1 2 3 Daniel Farinotti, Matthias Huss, Andreas Bauder, Martin Funk: An estimate of the glacier ice volume in the Swiss Alps. In: Global and Planetary Change. 68: 225–231, 2009 (online; PDF; 756 kB).
  3. 1 2 3 WGMS: Fluctuations of Glaciers Database. World Glacier Monitoring Service, Zurich 2013 (DOI:10.5904/wgms-fog-2013-11), abgerufen am 11. Dezember 2013
  4. Andreas Linsbauer, Frank Paul, Wilfried Haeberli: Modeling glacier thickness distribution and bed topography over entire mountain ranges with GlabTop: Application of a fast and robust approach. In: Journal of Geophysical Research., Band 117, F03007, 2012, doi:10.1029/2011JF002313 (online)
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