Montrouge
Staat Frankreich
Region Île-de-France
Département (Nr.) Hauts-de-Seine (92)
Arrondissement Antony
Kanton Montrouge (Hauptort)
Gemeindeverband Métropole du Grand Paris und
Vallée Sud-Grand Paris
Koordinaten 48° 49′ N,  19′ O
Höhe 67–85 m
Fläche 2,07 km²
Einwohner 47.907 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 23.143 Einw./km²
Postleitzahl 92120
INSEE-Code 92049
Website www.ville-montrouge.fr

Montrouge ist eine französische Gemeinde mit 47.907 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Hauts-de-Seine in der Region Île-de-France. Sie liegt unmittelbar südlich an die Hauptstadt Paris angrenzend und ist somit Teil der Banlieue Parisienne.

Geschichte

Die Stadt hat ihren Namen von der Bezeichnung Munterubeus oder Rubeo Monte nach der rotgelben Farbe des Bodens. Der Name erschien das erste Mal 1194 in einem Text des Klosters Saint-Lazare. Bis zum 13. Jahrhundert richtete sich eine der nach Wilhelm von Malavalle (um 1100–1157, französisch Guilleaume de Maleval oder Malaval) benannten benediktinischen Ordensgemeinschaften der Wilhelmiten (französisch Guillemites oder Guillemins) auf dem Gebiet ein.

Gegen 1640 wurde in der Ebene von Montrouge eine Wildreservation für die königlichen Jagden eingehegt.

Im Zuge der 1860 vorgenommenen, bisher letzten Eingemeindungen verschiedener Vororte in die Stadt Paris verlor Montrouge das Petit-Montrouge genannte Gebiet, das fortan ein Quartier des XIV. Arrondissements von Paris bildet. Allein das „Große Montrouge“ blieb übrig. Dadurch reduzierte sich die Fläche der Stadt von 305 ha auf 105 ha. 1875 gewann die Kommune einige Hektar von den Nachbargemeinden Châtillon und Bagneux (Bezirk Haut-Mesnil). Ab 1925 erfuhr die Stadt einen bedeutenden industriellen Aufschwung durch zahlreiche Druckereien und die Ansiedlung des Autoherstellers Moteur Messier und Schlumberger.

Wirtschaft

Die Druckereien und Automobilhersteller sind inzwischen aus der Stadt verschwunden. Heute sind die wichtigsten Arbeitgeber die Dienstleistungsbranchen (Umfrageinstitute) und die Telekommunikation (Orange), verschwunden sind auch die vielen Handwerksbetriebe.

Sport

Von 1922 bis 1957 befand sich in Montrouge das Buffalo-Stadion. Es verfügte über eine Radrennbahn und wurde für Fußball- und Rugbyspiele sowie Boxkämpfe genutzt.

Kultur

  • Fête des Carrieres: dieses Fest erinnert an die alten Kalksteinbrüche und findet am Anfang des Herbstes statt.
  • Seit dem Jahr 1955 findet jedes Jahr der Salon für zeitgenössische Kunst statt.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes des Hauts-de-Seine. Flohic Éditions, 2. Auflage, Charenton-le-Pont 1993, ISBN 2-908958-95-3, S. 278–285.
Commons: Montrouge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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