Municipio Camargo

Kathedrale von Camargo
Basisdaten
Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
15.484 Einw. (Volkszählung 2012)
8 Einw./km²
Postleitzahl 01-0701
Telefonvorwahl (+591)
Fläche 2.061 km²
Höhe 3300 m
Koordinaten 20° 36′ S, 65° 10′ W
Municipio Camargo
Politik
Departamento Chuquisaca
Provinz Provinz Nor Cinti
Zentraler Ort Camargo
Klima

Klimadiagramm Camargo

Das Municipio Camargo ist ein Landkreis im Departamento Chuquisaca im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum

Das Municipio Camargo ist eines von drei Municipios der Provinz Nor Cinti und umfasst deren südwestlichen Bereich. Es grenzt im Nordwesten an das Municipio San Lucas, im Westen an das Departamento Potosí, im Süden die Provinz Sud Cinti, und im Osten an das Municipio Incahuasi.

Das Municipio erstreckt sich zwischen etwa 20° 18' und 20° 55' südlicher Breite und 64° 51' und 65° 23' westlicher Länge, seine Ausdehnung von Westen nach Osten beträgt bis zu 50 Kilometer, von Norden nach Süden bis zu 70 Kilometer.

Das Municipio umfasst 117 Gemeinden (localidades), zentraler Ort des Municipio ist die Ortschaft Camargo mit 5.173 Einwohnern (Volkszählung 2012) im zentralen Teil des Landkreises.

Geographie

Das Municipio Camargo liegt an den südwestlichen Ausläufern der bolivianischen Cordillera Central, zwischen dem Altiplano im Westen und dem bolivianischen Tiefland im Osten. Das Klima ist ein kühl-gemäßigtes Höhenklima mit typischem Tageszeitenklima, bei dem die Temperaturunterschiede im Tagesverlauf stärker schwanken als im Jahresverlauf.

Die Jahresdurchschnittstemperatur in Camargo liegt bei knapp 14 °C (siehe Klimadiagramm Camargo), die Monatsdurchschnittswerte schwanken zwischen knapp 10 °C im Juni/Juli und 16 °C von November bis März. Der Jahresniederschlag beträgt 400 mm und weist sieben aride Monate von April bis Oktober mit Monatswerten unter 20 mm auf, nennenswerte Monatsniederschläge fallen nur von Dezember bis Februar mit Werten von je 80 bis 90 mm.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl des Municipio Camargo ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten nur geringfügig angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 13 749 Volkszählung
2001 14 009 Volkszählung
2012 15 484 Volkszählung

Die Bevölkerungsdichte bei der letzten Volkszählung von 2012 betrug 7,0 Einwohner/km², der Alphabetisierungsgrad bei den über 6-Jährigen war von 77,0 Prozent (1992) auf 78,8 Prozent (2001) angestiegen. Die Lebenserwartung der Neugeborenen betrug 63,2 Jahre, die Säuglingssterblichkeit war von 7,3 Prozent (1992) auf 6,8 Prozent im Jahr 2001 zurückgegangen.

91,3 Prozent der Bevölkerung sprechen Spanisch, 38,6 Prozent sprechen Quechua, und 0,4 Prozent sprechen Aymara. (2001)

56,4 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität, 48,7 Prozent leben ohne sanitäre Einrichtung (2001).

80,9 Prozent der 3.355 Haushalte besitzen ein Radio, 36,7 Prozent einen Fernseher, 46,0 Prozent ein Fahrrad, 2,2 Prozent ein Motorrad, 8,9 Prozent ein Auto, 16,8 Prozent einen Kühlschrank, und 9,1 Prozent ein Telefon. (2001)

Politik

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:

Wahlberechtigte   Stimmen gültig   MAS-IPSP C.S.T. MSM MNR
6.675   5.711 4.368   1.586 1.267 1.159 356
  85,6 % 76,5 %   36,3 % 29,0 % 26,5 % 8,2 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP CST C-A BSTH MNR UNIDOS
8.602   7.249 6.000   2.693 2.315 618 179 100 95
  84,27 % 82,77 %   44,88 % 38,58 % 10,30 % 2,98 % 1,67 % 1,58 %

Gliederung

Das Municipio Camargo besteht aus den folgenden drei Kantonen (cantones):

  • 01-0701-1 Kanton Camargo – 41 Vicecantones – 62 Gemeinden – 10.341 Einwohner (2001: 9.270 Einwohner)
  • 01-0701-2 Kanton Tacaquira – 33 Vicecantones – 49 Gemeinden – 4.674 Einwohner (2001: 4.361 Einwohner)
  • 01-0701-3 Kanton Lintaca – 5 Vicecantones – 6 Gemeinden – 469 Einwohner (2001: 378 Einwohner)

Ortschaften im Municipio Camargo

  • Kanton Tacaquira
    • Suquistaca 398 Einw. – Tacaquira 243 Einw.
  • Kanton Lintaca
    • Lintaca 84 Einw.

Einzelnachweise

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  5. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021
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