Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK)
Gründung ursprünglich: 1938
als Privatuniversität: 15. Juni 2005
Trägerschaft Stadt Wien
Ort Wien, Österreich
Rektor Andreas Mailath-Pokorny
Studierende 860
Website www.muk.ac.at

Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK; vormals Konservatorium der Stadt Wien) ist eine staatliche künstlerische Ausbildungsstätte in Wien, die Studiengänge in den Bereichen Musik und darstellende Kunst anbietet: Musik, Musiktheater, Tanz, Musical und Schauspiel. Mehr als die Hälfte der Studierenden kommt aus dem Ausland. Von den fast tausend Bewerbern pro Jahr wird etwa ein Fünftel angenommen.

Geschichte

Im Frühling 1938 erfolgte die Gründung der Musikschule der Stadt Wien. Im November desselben Jahres wurde nach dem Auszug der Radio Verkehrs AG (RAVAG) das neu adaptierte Haus in der Johannesgasse 4a im Ersten Wiener Gemeindebezirk bezogen – bis heute das Hauptgebäude der Institution. Bereits im Mai 1945 wurde der Unterricht trotz verheerender Kriegsschäden am Gebäude wieder aufgenommen, und im November desselben Jahres konstituierte sich das Haus in einer dreigliedrigen Form als Musiklehranstalten der Stadt Wien, bestehend aus den Musikschulen, der Kindersingschule und dem Konservatorium der Stadt Wien. Diese administrative Einheit bestand als Teildienststelle des Wiener Magistrats vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum 31. August 2004.

Seit 1. September 2004 ist das Konservatorium (der Stadt) Wien aus der Wiener Gemeindeverwaltung ausgegliedert und wird von einer GmbH getragen, die im Eigentum der Stadt Wien steht. Am 15. Juni 2005 wurde die Institution rechtskräftig als erste Privatuniversität für Kunst in Wien akkreditiert und nannte sich fortan Konservatorium Wien Privatuniversität. Mit 3. November 2015 wurde die Konservatorium Wien Privatuniversität in Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) umbenannt.

Seit 2020 verleiht die Universität den Joe Zawinul Prize in Erinnerung an den Jazz-Musiker Joe Zawinul. 2023 erhielt die MUK die Akkreditierung für ein künstlerisch-wissenschaftliches Doktoratsstudium.

Bekannte Lehrende (Auswahl)

Bekannte Absolventen (Auswahl)

Literatur

  • Susana Zapke, Oliver Rathkolb, Kathrin Raminger, Julia Teresa Friehs, Michael Wladika (Hg.): Die Musikschule der Stadt Wien im Nationalsozialismus. Eine „ideologische Lehr- und Lerngemeinschaft“. Hollitzer Verlag, Wien, 2020, ISBN 978-3-99012-840-4.

Einzelnachweise

  1. Matthias Osiecki: Ranko Markovic zu Gast Konservatorium-Wien-Privatuniversität-Leiter in Ö1 (Memento vom 14. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) Interview mit dem ehemaligen künstlerischen Leiter. In: Ö1.ORF.at, 16. November 2005. Abgerufen am 7. September 2012; Mission Statement und Satzung (Memento vom 7. Mai 2012 im Internet Archive) auf der Website der Konservatorium Wien Privatuniversität.
  2. http://www.muk.ac.at/die-muk/rektorat/rektor.html
  3. Gute Ausbildung und ein Quäntchen Glück. In: Der Standard, 3. Mai 2007. Abgerufen am 7. September 2012.
  4. Konservatorium Wien Privatuniversität. Eintrag auf Studium.at in der Version vom 25. August 2012. Abgerufen am 7. September 2012.
  5. Gute Ausbildung und ein Quäntchen Glück. In: Der Standard, 3. Mai 2007. Abgerufen am 7. September 2012.
  6. Neuer Name für die KONSuni: Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (kurz MUK). (Memento vom 3. November 2015 im Internet Archive) Pressemeldung vom 3. November 2015, abgerufen am 4. November 2015.
  7. Joe Zawinul Prize für Daniel Holzleitner. In: ORF.at. 16. November 2020, abgerufen am 16. November 2020.
  8. MUK erhält Akkreditierung für künstlerisch-wissenschaftliches Doktoratsstudium (PhD). In: ots.at. 7. Mai 2023, abgerufen am 7. Mai 2023.

Koordinaten: 48° 12′ 17″ N, 16° 22′ 20″ O

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